Voltigieren in Westfalen
Auf dieser Seite werden Informationen zum Voltigiersport gesammelt. Sie richtet sich an aktive Voltigierersprtler:innen, Ausbilder:innen, Vereine, Turnierfachleute im Voltigieren und Interessierte.
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Grundlagen und Regeln für das Voltigieren
Für das Voltigieren gibt es einheitliche Grundlagen und Regeln.Sie sorgen für die pferdegerechte und sportfachlich fundierte, sichere Gestaltung und Durchführung im Trainingsalltag und Wettkampf.
Die Grundlagen und Regeln sind in bundesweit gültigen Regelwerken festgeschrieben, die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) herausgegeben werden. Ergänzt werden sie auf der einen Seite durch die internationelen Regeln der FEI und auf der anderen Seite durch die regionalen Bestimmungen der Landeskommissionen.
Unsere Kurzportraits stellen die wichtigsten Regelwerke vor. Bezogen werden können sie im FN-Verlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.
Die Regelwerke für den Voltigiersport
Die gesamte Ausbildung von Pferden, Reitern, Fahrern, Longenführern und Voltigierern sowie das Wissen um die Pferdehaltung und Pferdepflege ist in den sogenannten Richtlinien niedergeschrieben. Diese Richtlinien sind teilweise schon über 50 Jahre alt. Sie gelten als Leitfaden für eine pferdegerechte und auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmte Ausbildung. Sie werden regelmäßig auf die neusten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft angepasst und orientieren sich stets an den Leitgedanken der klassischen Ausbildung von Mensch und Pferd.
Insgesamt gibt es sechs Bände:
- Band 1: Richtlinien für Reiten und Fahren (Grundausbildung für Reiter und Pferd)
- Band 2: Richtlinien für Reiten und Fahren (Weiterführende Ausbildung für Pferd und Reiter)
- Band 3: Richtlinien Voltigieren
- Band 4: Grundwissen zu Halltung, Fütterung, Gesundheit und Zucht
- Band 5: Fahren
- Band 6: Longieren
Die "Ethischen Grundsätze des Pferdefreundes" laden ein und fordern auf, sich mit der eigenen Werteorientierung im Hinblick auf den Umgang mit dem Pferd und auf seine Nutzung als Sport- und Freizeitpartner auseinander zu setzen.
Die Auseinandersetzung mit den Grundsätzen ist notwendiger und - im wahrsten Sinn des Wortes - wertvoller Bestandteil jeder Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Pferdesport.
Die APO ist ein wichtiges Nachschlagwerk für alle Ausbilder im Voltigieren. Sie enthält relevanten Aspekte zu den ausbildungsbezogenen Prüfungen. Dazu gehören beispielsweise:
- Pferdeführerscheine
- Voltigier- und Longierabzeichen
- Trainerassistenten, Juniormanager und andere Vorstufenqualifizierungen
- Trainerprüfungen (beispielsweise Trainer C Voltigieren)
- Richterprüfungen (beispielsweise Voltigierrichter)
- Qualifizierungen für das Therapeutische Reiten und Voltigieren
Geregelt und beschrieben sind jeweils die Voraussetzungen für die Teilnahme, die konkreten Anforderungen und die Rahmenbedngungen der Prüfungen. In der APO enthalten ist auch die Möglichkeit zur FN-Kennzeichnung für Vereine und Betriebe, beispielsweise als Voltigierschule.
Ergänzt und konkretisiert wird die APO durch die sogenannten Merkblätter. Sie enthalten die genauen Durchführungshinweise für die jeweiligen Ausbildungsgänge. Für Lehrgangsleiter und Prüfer sind sie unerlässlich.
Das Aufgabenheft Voltigieren ergänzt die LPO / WBO und die APO. Es enthält die standardisierten Aufgaben, die im Wettkampf und in den Prüfungen verlangt werden, beispielsweise:
- die Pflichtprogramme der Klassen E bis S
- die Bewegungsbeschreibungen für die Übungen
- die Küranforderungen
- die Einteilung der Schwierigkeitsgrade für die Kürübungen
Analog zur LPO wird das Aufgabenheft Voltigieren alle sechs Jahre überarbeitet und in einer neuen Auflage herausgegeben. Zwischenzeitliche Änderungen werden in Form von Kalenderveröffentlichungen bekannt gemacht.
Änderungen Aufgabenheft zum 1.1.2019
Änderungen Aufgabenheft zum 1.2.2020
Die Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) ist das Regelwerk für den leistungsorientierten Turniersport in Deutschland.
Ihre Regeln legen beispielsweise fest:
- welche Teilnahmevoraussetzungen Voltigierer, Longenführer und Pferde erfüllen müssen
- welche Ausrüstung erlaubt ist
- wie oft ein Voltigierpferd eingesetzt werden darf
- welche Leistungsklassen es gibt und
- welche Anforderungen in den jeweiligen Klassen verlangt werden
- welche Anti-Doping-Regeln für Mensch und Pferd gelten
Wichtigstes Ziel ist es, dass der Sport sicher und fair abläuft und niemand überfordert wird.
Überarbeitung und Entwicklung der LPO
Alle Aspkete der LPO werden regelmäßig überprüft und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Eine Neuauflage erscheint im Sechs-Jahresrhythmus. Auch zwischen den Erneuerungen der LPO können Regeländerungen erfolgen. Zusammen mit weiteren Informationen zur LPO werden sie unter der Bezeichnung "Kalenderveröffentlichungen“ auf der Internetseite der FN zur Verfügung gestellt.
Zu den Kalenderveröffentlichungen der aktuellen LPO-Auflage von 2018
Die WBO regelt die Durchführung von breitensportlichen Wettbewerben. Sie enthält alle wichtigen Grundregeln für Teilnehmer und Veranstalter. Checklisten, Musterausschreibungen und Beispielformulare geben Orientierung und unterstützen bei der Durchführung.
Die WBO enthält darüber hinaus zahlreiche Beispiele für die Gestaltung von Wettbewerben im Reiten, Fahren, Voltigieren und in der Bodenarbeit und dem Umgang mit dem Pferd.
Hier geht es zu weiterführenden WBO-Informationen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.
Hier kann ein Nennungsformular für Voltigierwettbewerbe heruntergalden werden.
Ergänzend zu den Regeln der LPO, WBO und APO gibt es in allen Landes-Pferdesportverbänden die sogenannten "LK-Bestimmungen". Die Abkürzung "LK" steht für Landeskommissionen. Das sind die Gremien oder Abteilungen der Landes-Pferdesportverbände, die sich um den Turniersport kümmern.
In Westfalen ist die LK auch unter ihrem Namen "Kommission für Pferdeleistungsprüfungen in Westfalen" bekannt - in der Kurzform als "KLW".
Die LK-Bestimmungen werden jährlich neu beraten und verabschiedet. Ein Beispiel für besonderer Regelungen im westfälischen Voltigiersport ist die Fortbildungsverpflichtung für Longenführer.
Internationale Voltigierturniere werden nach den Regeln der Internationalen Reiterlichen Vereinigung - der FEI (Fédération Equestre Internationale) - durchgeführt. Die Regeln finden sich auf dem FEI-Internetportal.
Voltigierer, die an einem internationalen Voltigierturnier (CVI) teilnehmen möchten, benötigen das Einverständnis der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.
Ergänzende Regelungen und FN-Bekanntmachungen
Ergänzende Regelungen für den Voltigiersport und FN-Bekanntmachungen (vormals: "Kalenderveröffentlichungen") zur LPO, WBO oder APO finden sich in der nachfolgenden Übersicht.
Im Zuge der LPO 2024 gibt es einige Maßnahmen, die im Rahmen von Pilotprojekten ausgeschrieben werden können.
Countdown/Zeitmessung
Das Einlaufen erfolgt im Trab auf direktem Weg in die Zirkelmitte mit Blickrichtung zum Richter bei A mit anschließender Grußaufstellung. Vor dem Anlaufen des ersten Voltigierers kann ab Startfreigabe das Pferd vom Longenführer nach freiem Ermessen auf dem Zirkel gearbeitet werden. Findet auf der PLS keine Verfassungsprüfung statt, so ist innerhalb des 90 Sekunden Countdowns durch den Longenführer sicherzustellen, dass das Pferd unter anderem auch mindestens eine Runde im Trab vorgestellt wird. Bei Turnieren mit Verfassungsprüfung kann die Vorstellung im Trab entfallen.
Die Startfreigabe durch Richter A erfolgt per Klingelzeichen nach dem Gruß.
Die Zeitmessung bei Gruppen-LP beginnt spätestens, wenn die 90 Sekunden des Countdowns ab Startfreigabe/Klingelzeichen abgelaufen sind bzw. mit dem Berühren der Griffe/des Pferdes durch den ersten Voltigierer. Die Pflicht endet spätestens nach der vorgebebenen Pflichtzeit. Anschließend beginnt mit Berühren der Griffe bzw. des Pferdes die Kürzeit. Die Zeitmessung in der Kür bei EV-/DV-LP beginnt spätestens, wenn die 90 Sekunden des Countdowns ab Startfreigabe/Klingelzeichen abgelaufen sind bzw. mit dem Berühren der Griffe/des Pferdes zum Aufsprung und endet nach Ablauf von einer Minute (EV) bzw. 2 Minuten (DV)/1:30 Minuten (Junior-DV). Hat der Teilnehmer keine Sicht auf den Ablauf des Countdowns, gibt der Richter dem Teilnehmer entsprechende Hinweise.
Alternatives Auslaufen
Nach dem letzten Abgang sollte ein geregelter Übergang des Pferdes zum Halten erfolgen und nach dem Aufnehmen der Longe können wahlweise die Ausbinder ausgehangen und am Gurt befestigt oder über den Widerrist gelegt werden. Das Pferd muss nicht Aufstellung in der Zirkelmitte nehmen. Der Longenführer grüßt vom Standort des Pferdes aus kurz und formlos mit Blickrichtung zum Richter A. Das Pferd wird direkt im Schritt über den Ausgang aus dem Wettkampfzirkel herausgeführt. Bleiben die Ausbinder am Gebissring eingeschnallt, kann auch sofort nach dem Gruß vom Haltepunkt über Schritt oder Trab der Zirkel direkt in Richtung Ausgang verlassen werden. Der Schlussgruß der Voltigierer kann währenddessen oder danach aus der Zirkelmitte erfolgen.
„Friendly-Horse“-Regelung
Wenn vom Teilnehmer gewünscht, besteht die Möglichkeit, dass ein Artgenosse des in der Prüfung startenden Pferdes sich in der Nähe des Ein- oder Auslaufs des Wettkampfzirkels mit Sichtkontakt aufhalten kann. Dies muss vom Teilnehmer selbst organisiert und sichergestellt werden. Die dafür in Frage kommenden Pferde müssen genannte Pferde der PLS und mindestens auf Trense gezäumt sein. Beinschutz wird empfohlen. Wettkampfausrüstung ohne eingehakte Ausbinder ist erlaubt.
Der Kürkataolog ergänzt das Aufgabenheft Voltigieren. Nachfolgend ist eine redaktionell überarbeitete Fassung verlinkt, die aus dem Februar 2023 stammt.
In Folge einer Änderung des FEI-Reglements tritt zum 1. Januar 2023 eine entsprechende Änderung des nationalen Aufgabenhefts in Kraft.
Die Änderung betrifft das Pflichtprogramm der Klassen M und S. Dort wird der zweite Teil der Flanke durch die Wende nach außen ersetzt.
Zur Bekanntmachung der FN vom 14.12.2022.
Stand: 14.12.2022
Die FEI hat eine Änderung des Technikprogramms mitgeteilt, nach der das Element "Sprung aus dem Knien vw zum Stehen rw“ durch das Element „Stehen rw“ ersetzt wird.
Die FN hat die entsprechende Änderung in das nationale Aufgabenheft übernommen. Sie wird zum 1. Januar 2023 wirksam.
Zur Bewegungsbeschreibung der FEI
Zur Änderung des nationalen Aufgabenhefts
Quellen: Mitteilungen der FN vom 21.7.2022 und vom 11.10.2022
Ergänzend zur LPO veranschaulicht der Ausrüstungskatalog Voltigieren anhand von Abbildungsbeispielen die Ausrüstungsgegenstände, die in der Disziplin Voltigieren verwendet werden dürfen.
Die nachfolgend verlinkte Fassung des Ausrüstungskatalogs Voltigieren ist im Februar 2022 erschienen.
Zum Ausrüstungskatalog Voltigieren
Stand: 8.2.2022
In Folge der Änderungen von FEI-Bestimmungen treten zum 1.2.2022 zwei Änderungen im Aufgabenheft in Kraft, die sich auf das Technikprogramm beziehen.
Statische Technikelemente müssen nunmehr drei Galoppsprünge ausgehalten werden. Dem Technikprogramm wurde eine Radbewegung vom Hals auf dem Rücken zugefügt.
Gestrichen wurde die Rolle vw aus dem Knien auf der Kruppe zum Sitz vorwärts auf den Hals
Stand: 13.1.2022
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung befürwortet die Möglichkeit, auch im Jahr 2023 LPO-konforme Wettbewerbe ohne Anrechnung der Kürschwierigkeit in den Leistungsklassen 3 bis 5 (L- und M-Gruppen) durchzuführen. Die in diesem Pilotprojekt durchgeführten Prüfungen können auch weiterhin zur Anrechnung der Leistungsklasseneinstufungen herangezogen werden.
Stand: 30. November 2022
Darf dieses Reithalfter verwendet werden und welche Ausprägungen darf schonendes Zubehör haben? Um solche Fragen möglichst anschaulich und eindeutig zu klären, gibt es den FN-Ausrüstungskatalog. Er ist eine Ergänzung zur LPO und WBO. Zahlreiche Abbildungen und konkrete Maßangaben helfen dabei, Ausrüstungsgegenstände klar einzuordnen. Der Katalog liegt jetzt in einer ergänzten Fassung vor, die am 1. Januar 2022 in Kraft tritt.
Zum 1. Januar 2022 treten einige LPO-Änderungen in Kraft. Die entsprechende FN-Bekanntmachung ist zunächst nur als Datei abrufbar. Die FN hat für das aktuelle Jahr einen Ergänzungssatz zur LPO angekündigt, der momentan jedoch noch nicht verfügbar ist. Zu den wichtigsten Änderungen gehört die Einführung der Herpes-Impfpflicht, deren Notwendigkeit jetzt im Sport-Regelwerk verankert ist.
Informationen für Veranstalter von Voltigierturnieren
Ungefähr 40 bis 50 Voltigierturniere (LPO) und 30 Voltigiertage (WBO) finden jährlich in Westfalen statt.
Es gibt sie in vielen Ausprägungen. Das Spektrum reicht von kleinen, breitensportlich orientierten Volti-Tagen bis hin zu Meisterschaftsturnieren oder internationalen CVI. In der jüngeren Vergangenheit haben sich außerdem Veranstaltungen etabliert, bei denen ausschließlich auf dem Holzpferd oder Movie geturnt wird.
Einige Vereine sind regelmäßig Gastgeber und bereits sehr erfahren und routiniert. Andere Vereine planen vielleicht gerade ihre erste Veranstaltung und wissen noch nicht recht, was auf sie zukommt. Für alle gilt: Ein Voltigierturnier kann viele Gesichter haben. Die Ausschreibung, die der Veranstalter in Abstimmung mit der KLW und im Einklang mit den Regeln festlegt, lässt viele Gestaltungsspielräume zu und lässt sich passgenau für das gewünschte Profil entwickeln.
Maßgebliche Regelwerke sind:
- die Wettbewerbsordnung (WBO) oder
- die Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO)
- und die KLW-Bestimmungen
NeOn und VORIS: Digitale Lösungen für den Turniersport
Die Organisation und Durchführung von Voltigierturnieren erfolgt mit Unterstützung spezieller Software und Online-Plattformen. Sie werden von der Deutschen Reiterlchen Vereinigung bereitgestellt und betreut.
"Nennung Online" ist die Internetplattform, auf der alle notwendigen Lizenzen zum Start auf Turnieren erworben werden (Jahresturnierlizenz, Pferdefortschreibungen). Nach dem Anlegen eines Benutzerkontos können Voltigergruppen, Einzel- und Doppelvoltigierer über das Portal ihre Turniernnennungen abgeben. Veranstalter nutzen die Daten zur Vorbereitung und Durchführung des Turniers und hinterlegen auf dem Portale alle wichtigen Informationen für die Teilnehmer, z.B. die Zeiteinteilung.
Zu den voltigierbezogenen FAQ der Nennung-Onlineplattform
VORIS ist die Meldestellen-Software, mit der die Melde- und Rechenstelle das Voltigierturnier abwickelt. Mit Hilfe des Programms werden beispielsweise Start- und Ergebnislisten sowie Bewertungsbögen angefertigt. Die Notenerfassung und das Errechnen der Ergebnisse erfolgt auf elektronischem Weg direkt am Richtertisch oder in der Rechenstelle. Das Programm steht Veranstaltern und Melde-/Rechenstellen zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung.
Zum VORIS- Download auf der Internetseite des Entwicklers AOM-Software
Veranstaltertreffen und Terminabsprachen
Am letzten Donnerstag im September findet das jährliche Treffen aller Voltigierturnier-Veranstalter statt. Daran nehmen auch Vertreter des Disziplinbeirates Voltigieren und der Geschäftsstelle des Pferdesportverbandes Westfalen teil. Es dient der Information und dem Erfahrungsaustausch und zudem werden dort wichtige Aspekte zu den Sichtungs- und Qualifikationsturnieren der kommenden Saison abgestimmt. Besonders wichtig ist die bestmögliche Terminplanung für das Folgejahr, damit es nicht zu ungewollten Turnierhäufungen an bestimmten Wochenenden kommt.
Das Veranstaltertreffen 2023 findet am 28. September in Form eines Online-Meetings statt. Die weiteren Informationen dazu werden rechtzeitig vor Beginn veröffentlicht.
Meisterschaften und Sichtungswege
Beim Voltigieren mit leistungssportlicher Ausrichtung stehen die Meisterschaften im Mittelpunkt jeder Jahresplanung. Mögliche Saisonziele lauten dann je nach Leistungsstand und Vorerfahrung:
- Auf der Landesebene: Westfälische Juniormeisterschaften (WJM) oder Westfälische Meisterschaften (WM) (altersoffen)
- Auf der Bundesebene: Deutsche Jugendmeisterschaften (DJM) oder Deutsche Meisterschaften (DM) (altersoffen)
- Auf der internationalen Ebene: Europameisterschaften / Weltmeisterschaften
Für die Teilnahme an den Meisterschaften (die auch "Championate" genannt werden) sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Während die Zulassung zu den Westfälischen Meisterschaften über eine Qualifikation erfolgt, ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften nur durch eine Nominierung möglich. Gleiches gilt für die internationalen Championate, deren Beschickung und Betreuung durch das DOKR erfolgt.
Für den Weg zu den Landesmeisterschaften und die Beschickung zu den Deutschen Jugendmeisterschaften erarbeitet der Disziplinbeirat Voltigieren in jedem Jahr den sogenannten "Sichtungsweg", in dem der Pferdesportverband Westfalen alle entsprechenden Kriterien festlegt.
Weitere Informationen zu den Turnieren finden sich in den folgenden Containern. Sie werden jeweils kurz vor Beginn der Meisterschaft oder des Championats aktualisiert, wenn die aktuelle Informationen verfügbar sind. Bis dahin bleiben der Infomationen des jeweils letzten Championats verfügbar.
Überregionale Turniere
Der Fünf-Ländervergleichswettkampf (5Lvwk) und der Deutsche Voltigierpokal sind überregionale Turniere, zu denen der Pferdesportverband Westfalen Teams entsendet. Interessierte Voltigierer können sich qualifizieren und empfehlen. Die jeweiligen Kriterien werden zu Beginn des Jahres bekannt gegeben.
Der Deutsche Voltigierpokal
Der Deutsche Voltigierpokal ist eine Veranstaltungsserie, die von der Stiftung Deutscher Voltigiersport unterstützt wird. Sie besteht aus zwei Veranstaltungen pro Jahr und richtet sich an Voltigiergruppen in der Klasse L bzw. Voltigiergruppen in der Klasse M sowie an Doppelvoltigierer.
Der Deutsche Voltigierpokal der L-Gruppen findet üblicherweise vor den Sommerferien statt, beim Deutschen Voltigierpokal der M-Gruppen messen die Teilnehmenden sich in der Regel im Oktober. Informationen zu den Terminen und Gastgebern sowie die Ausschreibung werden auf der Homepage bekannt gemacht, die von der "Stiftung Deutscher Voltigiersport" betrieben wird.
Externer Link zu den weiteren Informationen
Fünf-Ländervergleichswettkampf
Seit einigen Jahrzehnten gibt es den Fünf-Ländervergleichswettkampf. Dort treffen sich einmal jährlich die A- bis M-Gruppen sowie Doppel- und Einzelvoltigierer der Landesverbände Saarland, Rheinland-Pfalz, Rheinland, Hessen und Westfalen. Für jeden Start der Voltigierer gibt es je nach Platzierung eine gewisse Punktezahl, sodass am Ende der Landesverband mit den meisten Punkten als Sieger feststeht. Die Veranstaltung wird jährlich in einem anderen Landesverband durchgeführt.
Internationale Voltigierturniere (CVI)
Internationale Voltigierturniere (CVI) werden nach dem Regelwerk der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) durchgeführt. Für die Teilnahme ist eine entsprechende Benennung der entsendenden nationalen Federation erforderlich. Aktive Voltigierer aus Deutschland, die sich für eine Teilnahme interessieren, finden wesentliche Informationen hier auf der Internetseite der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Die Termine können hier auf der Internetplattform der FEI eingesehen werden.
Landeskader Westfalen
Die Mitglieder der westfälischen Landeskader werden jährlich durch den Ausschuss Leistungssport berufen. Das erfolgt nach klar geregelten Kriterien, die der Pferdesportverband Westfalen mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen vereinbart hat.
Auf der westfälischen Ebene werden zwei Kader unterschieden:
- LK 1: Voltigiergruppen, Einzelvoltigieren (Damen und Herren) sowie Doppelvoltigierer der Altersklasse U 18
- LK 2: Voltigiergruppen, Einzelvoltigieren (Damen und Herren) sowie Doppelvoltigierer der Altersklasse Ü 18
Die Berufung erfolgte auf Grund eines oder mehrerer der folgenden Kriterien:
- dem Gewinn einer Medaille bei der Westfälischen (Junior-) Meisterschaft
- der erfolgreichen Teilnahme an der Deutschen (Junior-) Meisterschaft
Die westfälischen Landeskader 2023 sowie die westfälischen Mitglieder der Bundeskader sind nachfolgend aufgelistet
(Stand: Januar 2023)
Kader Voltigieren (U18)
Name | Jahr/Stufe | Pferd | Verein | Longenf. |
---|---|---|---|---|
Ben Lechtenberg | 2006 / Jun. | Iwan | RFZV St. Hubertus Herne | Stefan Lotzmann |
Juna Heinrich | 2006 / Jun. | Fips | RV Münster-Hiltrup e.V. | Hans Zurheiden |
Sophie Schulte | 2005 / Jun. | Stalangro | RV Rhede e.V. | Maria Temminghoff |
Lene Froböse | 2007 / Jun. | Djaibolo | VV Volmerdingsen | Tabea Struck |
Neele Angelbeck | 2005 / Jun. | Hendrikx | RFV Wehdem- Oppendorf | Antje Döhnert |
Finja Eyers | 2005 / Jun. | Dorian Grey | RV Nethegau Brakel e.V. | Anna Brinkmann |
Merle Klarhorst | 2006 / Jun. | La Cara | RV lippische Rose Oerlinghausen e.V. | Sven Fuhrmann |
Ella Tebroke | 2007 / Jun. | Stalangro | RV Rhede e.V. | Maria Temminghoff |
JT Hiltrup | Juniorteam | Silmana | RV Münster-Hiltrup e.V. | Hans Zurheiden |
JT Wehdem-Oppendorf | Juniorteam | Louando B | RFV Wehdem-Oppendorf e.V. | Antje Döhnert |
JT Brakel I | Juniorteam | Dorian Gray SN | RV Nethegau Brakel e.V. | Anna Brinkmann |
Kader Voltigieren - LK 2 (Ü18)
Name | Jahrg./Stufe | Pferd | Verein | Longenf. |
---|---|---|---|---|
Trixi Grieße / Hanna Lena Schramme | Pas de Deux Sen. | Rudi 324 | ZRFV von Lützow Herford | Beguem Yilmaz |
Adele Schröder / Sophie Wegener | Pas de Deux Sen. | Sky Fall | RFV Wehdem-Oppendorf | Saskia Steinkuhle |
Philip Goroncy | 2003 Sen. | Hendrikx
| RFV Wehdem-Oppendorf | Antje Döhnert |
Chiara Plate | 2000 Sen. | Con Chello | RV Handorf-Sudmühle | Kerstin Bock |
Paula Waskowiak | 2004 Sen. | Djaibolo | VV Volmerdingsen | Tabea Struck |
Jolina Ossenberg-Engels | 1996 Sen. | Sir Equido PQH | RV Altena | Claudia Döller- Ossenberg- Engels |
Larissa Schlautmann | 1995 Sen. | Firefox | RFV Münster- Sprakel | Leonie Terstegge |
Tordis Nierychlo | 2003 Sen. | Cocolate Columbus | Verein f.integrat. & therapeut.Reiten - Hof Börger | Ronja Nierychlo |
VV Volmerdingsen | Senior- Team | Indian Night | VV Volmerdingsen | Tabea Struck |
RFZV St. Hubertus Herne e.V. | Senior- Team | Little Jo | RFZV St. Hubertus Herne | Stefan Lotzmann |
Altena I | Senior- Team | Cairo | RV Altena | Claudia Döller-Ossenberg-Engels |
RV Rhede e.V. | Senior- Team | Stalangro | RV Rhede | Maria Temminghoff |
Bundeskader: Championats-und Perspektivkader, NK 1, NK 2
Name | Alter / Stufe | Pferd | Verein | Longenf. |
---|---|---|---|---|
Ben Lechtenberg | NK 2 | Little Jo | RV "St. Hubertus" Herne | Stefan Lotzmann |
Philip Goroncy | 2003 NK 1 U 21 | Hendrikx | RFV Wehdem- Oppendorf | Antje Döhnert |
Paula Waskowiak | 2004 NK 1 U18-U14 | Djaibolo | VV Volmerdingsen | Tabea Struck |
Das Training im Leistungsstützpunkt
Das Leistungsstützpunkttraining im Pferdesportverband Westfalen richtet sich primär an die Mitglieder des Junioren-Landeskaders in Westfalen und des Bundeskaders .Darüber hinaus können sich jährlich weitere junge Talente für eine Zulassung bewerben. Das Bewerbungsverfahren für das Jahr 2022 ist abgeschlossen.
Das Leistungsstützpunkttraining findet an der Westfälischen Reit- und Fahrschule statt und wird von Stützpunkttrainern geleitet.
Gremien, Arbeitskreise und AnsprechpartnerInnen
In Westfalen kümmern sich zahlreiche ehrenamtlich engagierte Voltigierfachleute um die Betreuung und Entwicklung des Voltigierens. Unterstützt werden sie dabei von der Geschäftsstelle des Pferdesportververbandes Westfalen. Für wichtige Themen gibt es Arbeitskreise oder berufene Gremien, die sich konzentriert mit den jeweiligen Aspekten des Voltigierens beschäftigen. Sie werden im Folgenden vorgestellt.
Disziplinbeirat Voltigieren
Im Pferdesportverband Westfalen gibt es Disziplinbeiräte für Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren und Voltigieren. Sie kümmern sich um die leistungssportlichen Aspekte der jeweiligen Disziplin. Die Mitglieder werden vom Ausschuss Leistungssport für diese Aufgabe berufen. Der Disziplinbeirat Voltigieren hat beispielsweise folgende Aufgaben:
- Vorschlag für die Berufung der Kadermitglieder nach vorgegebenen Kriterien
- Planung und Koordination des Stützpunkttrainings
- Sichtungen für die Zulassung zum Stützpunkttraining
- Begleitung und Betreuung des Westfälischen Landeskaders
- Schaffung der Rahmenbedingungen für die Durchführung von Qualifikationen, Sichtungen und Meisterschaften.
- Sichtung der VoltigiererInnen zu den Deutschen Meisterschaften
- Mannschaftsführung auf den Deutschen Meisterschaften
- Benennung der Teilnehmer zu den überregionalen Turnieren nach der Qualifikation
- Vertretung der westfälischen Interessen im Deutschen Voltigiersport
Die Mitglieder sind:
- Rainer Hilbt (Sprecher)
- Silke Steinkuhle
- Corinna Hoffmann
- Jan-Hendrik Wagener
- Landestrainer/Landestrainerin: n.n.
Ressortgruppe Voltigieren im Ausschuss Ausbildung
Die wichtigste Grundlage für fach- und pferdegerechtes Voltigieren ist die fundierte Ausbildung von VoltigiererInnen, LongenführerInnen und AusbilderInnen.
Im Pferdesportverband Westfalen wird das Thema Bildung und Qualifizierung im Voltigiersport von der Ressortgruppe Ausbildung betreut und begleitet. Sie arbeitet im Schulterschluss mit dem Fachausschuss Ausbildung.
Die Ressortgruppe Voltigieren kümmert sich beispielsweise um die folgenen Themen:
- Trainerqualifizierung (Trainer C, B, A)
- Qualifizierung von Trainerassistenten
- die jährliche Westfälische Voltigiertagung
- Fortbildungen für AusbilderInnen und alle Interessierten
- Ausbildung und gesunderhaltendes Training von Voltigierpferden
- voltigierbezogene Angebote im westfälischen Bildungsprogramm
- Weiterentwicklung des Themenbereich, innovative Projekte
- Vertretung des Voltigierens im Ausschuss Ausbildung
Die Mitglieder sind:
- Heike Hundt (Sprecherin, Vertreterin im Ausschuss Ausbildung)
- Kerstin Bock
- Sonja Rohlfing
- Cornelia Espeter
- Meike Kuhlmann
Arbeitsgruppe "Überregionale Turniere"
Die Teilnahme am Fünfländer-Vergleichswettkampf oder einem Deutschen Voltigierpokal ist für die Aktiven ein besonderes Erlebnis, dem eine offizielle Nominierung durch den Landesverband vorausgeht.
Betreut werden diese überregionalen Wettkämpfe durch ein Team, das für alle Fragen ansprechbar ist und sich besonders um die folgenden Aspekte kümmert:
- Ansprechpartner für Voltigierer, Veranstalter und Pferdesportverband
- Mannschaftsführung auf dem Fünfländer-Vergleichswettkampf
- Hilfe bei der Organisation und Durchführung der Turniere durch westfälische Gastgeber
- Koordination der Qualifikationsprüfungen zu den überregionalen Turnieren
Die Mitglieder sind:
- Judith Strake
- Martina Lachtrup
Arbeitskreis Voltigierrichter (KLW)
Die Kommission für Pferdeleistungsprüfungen in Westfalen (KLW) hat für verschiedene Disziplinen und Aufgabenfelder Arbeitskreise eingerichtet. Sie setzen sich aus Turnierfachleuten zusammen, die wichtige Themen aus ihrer Perspektive aufarbeiten und Impulse für die Weiterentwicklung vorschlagen.
Hier gibt es den Arbeitskreis Voltigierrichter (KLW), der sich um relevante Aspekte der Voltigierrichtertätigkeit kümmert. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Themen:
- Aus- und Weiterbildung der VoltigierrichterInnen
- Ansprache und Begleitung von NachwuchsrichternInnen
- Voltigieraspekte der Besonderen Bestimmungen in Westfalen (LK-Bestimmungen)
- Austausch mit der Bundesebene
Die Mitglieder sind:
- Martina Lachtrup (Sprecherin)
- Christian Peiler
- Barbara Weckermann
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Newsmeldungen Voltigieren
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Weitere Meldungen des Pferdesportverbandes Westfalen können über das News-Archiv gefunden werden.
Downloads für den Bereich Voltigieren
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Leistungssport, Kader

Anna Settertobulte
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