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Freizeitreiten und Breitensport

Manchmal hört man: „Im Pferdesport ist Freizeit- und Breitensport alles, was nicht Turnier- und Leistungssport ist“. Doch hinter dem Begriff, für den tatsächlich keine klare Definition bekannt ist, steckt unendlich viel mehr: Allen voran steht die Liebe zum Pferd und die Freude daran, sich mit ihm zu beschäftigen. Freizeit- und Breitensport ist außerordentlich facettenreich und bezieht sich nicht auf eine bestimmte Disziplin oder Reitweise. Und selbstverständlich nehmen Freizeit- und Breitensportler auch an Turnieren teil - dann, wenn sie es möchten.

Der Pferdesportverband Westfalen begreift Freizeit- und Breitensportler als die große Gruppe der Pferdefreunde, die den Umgang mit dem Pferd und das Reiten, Fahren oder Voltigieren aus unterschiedlichsten persönlichen Motiven und in zahlreichen Ausprägungsformen in ihr Leben integriert haben. Diese Vielfalt belebt und bereichert den Pferdesport in Westfalen. Und bei aller Unterschiedlichkeit gilt: Das Wohl der Pferde steht im Mittelpunkt.

Mit diesem Grundverständnis werden in diesem Bereich der Internetseite Informationen und Ideen bereit gestellt, die für Freizeit- und Breitensportler relevant sein können. Anregungen für die Aufbereitung weiterer Themen sind herzlich willkommen!

Jagdreiten

Das traditionelle Jagdreiten mit der Hundemeute ist eine faszinierende Facette des Pferdesports. Mit früheren Formen der echten Jagd auf Wild hat es nichts mehr zu tun. Die Meute folgt einer zuvor künstlich gelegten „Schleppe“ aus Duftstoffen, die Reiter folgen den Hunden.

Jagdreiten ist nicht nur Sport und Freizeitvergnügen, es vermittelt und pflegt Traditionen, die in Vergessenheit zu geraten drohen. Es ist ein spannendes und bereicherndes Erlebnis, die Idee und die Werte des Jagdreitens kennen zu lernen. Dafür eigenen sich Schnuppertage, die von den Schleppjagdvereinen und Meuten gelegentlich angeboten werden.

Um Jugendlichen einen Einblick in das Jagdreiten zu verschaffen, hält der Pferdesportverband Westfalen ein Konzept für einen Schnuppertag bereit, das für die Umsetzung in den Stadt- und Kreisreiterverbänden gedacht ist.

Orientierungsreiten und Orientierungsfahren - TREC

TREC-Wettbewerbe sind kombinierte Prüfungen, in denen es um die Techniken im Orientierungsreiten und Orientierungsfahren(Wanderreiten/-fahren) geht. Die Reiter/Fahrer müssen sich mit Karte und Kompass im Gelände orientieren und mit ihren Pferden geländebezogene Aufgaben absolvieren.

Wettbewerbe im Orientierungsreiten sind vor über 30 Jahren in Frankreich mit dem Ziel entstanden, professionelle Wanderreit-Führer auszubilden und zu qualifizieren, später kam Gespannfahren hinzu.
Daher kommt auch die die Abkürzung TREC aus dem Französischen: Techniques de Randonnée Equestre de Compétition. Besonders beliebt sind diese Wettbewerbsformen in den romanischen Ländern, neben Frankreich gilt dies vor allem für Italien und Spanien.

Relativ neu sind Wettbewerbe im Orientierungsfahren, die unter Federführung der Internationalen Föderation für Pferdesport-Tourismus - Fèdèration Internationale de Tourisme Equestre / FITE - seit 2008 stattfinden.

PM Schulpferdecup

Die Teilnahme am PM-Schulpferde-Cup war ein eindrucksvolles Erlebnis für Kinder und Jugendliche, die in einem Pferdesportverein oder Mitgliedsbetrieb auf Schulpferden das Reiten lernen. Teamgeist, Turnierluft schnuppern, sich mit anderen vergleichen - und vielleicht sogar die Chance, sich mit seiner Mannschaft für das Bundesfinale zu qualifizieren. Das alles steckte im Konzept dieses wertvollen Formats, das mehr als 20 Jahren erfolgreich Werbung für die gute reiterliche Ausbildung auf Schulpferden machte.

Inzwischen haben andere Formate den früheren PM-Schulpferdecup abgelöst. Sie sind als PM-Schulpferdeturniere und als die Aktion Schulpferde-Champions bekannt geworden.

 

Bewegt GESUND bleiben in NRW

Mit seinem Programm „Bewegt GESUND bleiben in NRW“ setzt sich der Landessportbund Nordrhein-Westfalen für Angebote ein, die sich speziell an den Zielen von Gesundheit und Gesunderhaltung ausrichten. Die Angebote helfen dabei, Krankheiten vorzubeugen und Genesung und Rehabilitation zu unterstützen. Das große und umfassende Programm möchte diesen Bereich systematisch weiterentwickeln und hat dazu besondere Schwerpunkte in den Blick genommen.

Der Pferdesportverband Westfalen beteiligt sich an dem Programm und ist langjähriger Programmpartner. Ziele sind dabei das Entwickeln und Erproben von geeigneten Projekten und Maßnahmen, die der Gesundheit von Pferdesportlern dienlich sind. Denn auch wenn zweifelsohne im Pferdesport das Wohl und die Gesundheit der Pferde die größte Bedeutung haben: der Blick auf die Gesundheit der Reiter, Fahrer und Voltigierer und aller Engagierten im Pferdesport ist nicht weniger wichtig.

Zu den Maßnahmen, die unter dem Dach des Programms entstanden sind, gehört beispielsweise ein Fitnesstest für Reiter Ü30. Dieser sportmotorische Test wurde mit sportwissenschaftlichen und medizinischen Experten entwickelt und passgenau für erwachsene Reiter konzipiert. Er eignet sich für jedermann und kann auf jeder Pferdesportanlage durchgeführt werden.

Bewegt ÄLTER werden in NRW

Mit seinem Programm „Bewegt ÄLTER werden in NRW“ verfolgt der Landessportbund Nordrhein-Westfalen das Ziel, mehr Bewegung und Sport für alle Erwachsenen zu fördern und speziell auf die ältere Generation zugeschnittene Bewegungsangebote zu entwickeln. Es gibt dazu eine Fülle von Angeboten, die von Vereinen, Kreis- und Stadtsportbünden und Fachverbänden angeboten werden.

Der Pferdesportverband Westfalen beteiligt sich an dem Programm und ist langjähriger Programmpartner. Mit einer Gruppe ehrenamtlich Engagierter werden pferdesportspezifische Konzepte entwickelt und erprobt, die sich der Idee widmen, den Pferdesport für Menschen Ü 35 zugänglich und erlebbar zu machen. Dazu gehören beispielsweise spezielle Aktionstage, die dazu einladen, sich einen Tag lang mit den Möglichkeiten des Pferdesports vertraut zu machen. In den Blick genommen wird auch die Möglichkeit, sich im Pferdesportvereine zu engagieren. Beispielsweise haben unter dem Motto „Welcome back“ mehrmals Fortbildungen stattgefunden, die ehemalige Trainer dazu eingeladen haben, an die frühere Tätigkeit anzuknüpfen und ihre Trainerlizenzen wieder zu aktivieren.

Judith Schleicher

0251 - 3 28 09 64;
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