Westfälische Pony-Mannschaftsmeisterschaft

Das nennt man eine gelungene Premiere: Mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnt der RV „St. Hubertus“ Ascheberg bei seiner ersten Teilnahme an der Pony-Mannschaftsmeisterschaft die Goldmedaille vor den Mannschaften aus Saerbeck und Werne.

Olfen-Vinnum (PV). Die Westfälischen Ponymannschaften haben ihre Jahresbesten 2023 gefunden. Drei Teilprüfungen standen für die teilnehmenden Teams auf dem Programm: die Pony-Dressurprüfung Klasse A**, die am Freitag mannschaftsweise geritten wurde, der Geländeritt Kl. E mit Stilwertung am Samstag sowie das abschließende Springen Klasse A* am Sonntag. Zusätzlich wurde während der Dressurprüfung eine Note für den Gesamteindruck vergeben.

Von Beginn hatte die Mannschaft vom RV „St. Hubertus Ascheberg“ um Reitlehrerin Daniela Bergholz die Nase vorn. Das ist umso eindrucksvoller, als der Verein aus dem Kreisreiterverband Coesfeld erstmals überhaupt mit einer eigenen Mannschaft an den Start gegangen ist. Mit den Reiterinnen Lea Brügger auf Mama’s Liebling, Sina Brügger auf Golden Girl’s Nelly, Lenard Fallenberg auf Braaklander Dublin, Flora Schulze Pellengahr auf Very Happy und Jakob Soddemann auf Krümmel hatte das Team sich bereits am Freitag mit der besten Leistung in der Dressur an die Spitze des Starterfeldes gesetzt und diese Position den weiteren Wettkampf über verteidigen können. 78,40 lautete die Ergebnissumme des siegreichen Premierenteams.

Nur knapp geschlagen verteidigte der RFV „St. Georg” Saerbeck mit einem Ergebnis von 77,95 erfolgreich die Silbermedaille, die das Team im Vorjahr nach seinem Sieg im Jahr 2021 gewann. Es ritten Celina Berkemeier mit Donnerlottchen, Carolin Jankord mit Mindeo, Lena-Sophie Jankord mit Duplo B, Anna-Lena Oelrich mit Tamiro, Lotta Marie Sohlmann mit Dream it und Finja Streyl mit Bonnygirl. Vorgestellt wurde das Team von Mannschaftsführerin und Ausbilderin Melanie Jankord. Die Saerbecker hatte nach der Dressur zunächst auf dem vierten Platz gelegen und sich durch die Leistungen im Gelände und im Springen nach vorn schieben können.

Auf dem Bronzerang beendete die Pony-Mannschaft vom RFV „St. Georg“ Werne die Meisterschaft. Auf dieser Position fanden sich die Reiterinnen und Reiter um Mannschaftsführer und Ausbilder Stephan Schwert bereits nach der Dressur am ersten Wettkampftag. Das Team bestand aus Marie Deipenbrock mit Arika, Lutz Gripshöver mit Vanilla Sky, Alicia Hebecke mit Chilli Pepper, Marie Schwert mit Dana im Glück C, Berit Jorunn Sult mit Dr. Dolittle und Jordis Elina Sult mit Marcristo TF. 77,80 lautete das Ergebnis der Mannschaft aus Werne und das entsprach punktgleich der Summe, die das viertplatzierte Team vom RV Rhede-Krommert aus dem Westmünsterland als Ergebnis zählte. Für diesen Fall sieht die Ausschreibung vor, dass dann das bessere Mannschaftsergebnis aus der Dressur maßgeblich ist – und da lag Werne mit der drittbesten Dressur vor dem Team aus Rhede-Krommert, das nach der Dressur zunächst auf Platz fünf rangierte.

Pech hatte das Team vom Ländlichen ZRFV Marl. Die Mannschaft hatte am Freitag mit einer sehr guten Dressurleistung geglänzt und lag zunächst auf dem zweiten Rang. Im Gelände waren jedoch nur zwei Paare für den Verein an den Start gegangen und da es dort leider zu einem Ausfall kam, war der resultierende Rückstand ohne die Option eines Streichergebnisses nicht mehr aufzuholen.

Sina Brügger gewinnt Einzel-Gold vor Theresa Isabell Welsch und Mayla Lynn Langer

In der Einzelwertung setzten sich die erfahrenen Reiterinnen an die Spitze des Feldes, allen voran die Bundeskaderathletinnen die jedoch nicht mit ihren Championatsponys unterwegs waren. Die Siegerschärpe gewann nach 2021 noch einmal Sina Brügger mit Golden Girl’s Nelly. Das Paar war im Team der siegenden Mannschaft aus Ascheberg unterwegs. Einzel-Silber ging an Theresa Isabell Welsch vom ZRFV „Lützow“ Selm-Bork-Olfen mit Veivels little Queen NRW. Beide Reiterinnen sind in ihrem letzten Ponyjahr unterwegs. Auf dem Bronzerang platzierte sich Mayla Lynn Langer vom RV Rhede-Krommert mit Zino.

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