Westfälische Amateur-Titelkämpfe Dressur
Bielefeld (PV). Anna-Katharina Matthes-Tepel hat es geschafft: Die Premierensiegerin des ersten Westfälischen Amateur-Championats eroberte auch bei der zweiten Auflage der Amateur-Titelkämpfe einen obersten Platz auf dem Siegerpodest. Doch in diesem Jahr trat sie mit ihrem Herzenspferd Rock Amour AT nicht im Amateur-Championat an, sondern stellte sich der Konkurrenz in der Amateur-Meisterschaft. Der Unterschied: Während die Wertungsprüfungen im Championat auf dem Niveau der Klasse M*/** stattfinden, werden in der Meisterschaft die Anforderungen der Klasse S* verlangt.
Die Ergebnislisten der drei Wertungsprüfungen lassen keine Zweifel aufkommen, dass die beiden den Weg in die höhere Klasse mit Bravour bewältigt haben. Ausnahmslos mit Ergebnissen oberhalb der 70-Prozent-Marke hatte das Paar alle Wertungen für sich entschieden und sicherte sich mit einem Start-Ziel-Sieg die Goldmedaille in der Westfälischen Amateurmeisterschaft 2025. Der bildschöne Westfalenwallach Rock Amour AT (v. Rock Forever I), der auf seinen Stallnamen „Socke“ hört, stammt aus der eigenen Familienzucht. Mit seiner Reiterin hatte er nicht nur 2024 das Westfälische Amateurchampionat gewonnen, sondern war 2023 auch Deutscher Amateurchampion geworden. „Socke ist auch im Umgang ein Schatz. Im Grunde ist ein großer Labrador an ihm verloren gegangen, er ist immer freundlich, immer aufgeschlossen und zum Kuscheln aufgelegt“, hatte Anna-Katharina Matthes-Tepel den damals erst siebenjährigen Westfalen beschrieben.
Vize-Westfalenmeisterin der Amateure bleibt Greta Holtmann vom ZRFV Billerbeck. Mit der 14-jährigen Dunkelfuchsstute Fiona hatte die 23-jährige aus dem Münsterland bereits im Vorjahr die Silbermedaille gewonnen und wiederholte diesen Erfolg nun mit konstant guten Leistungen in allen drei Wertungsprüfungen, die das Paar jeweils als drittbeste beendete. Die Bronzemedaille sicherte sich Nina Walorski vom Ländl. ZRFV Marl mit Desperado’s Isabel (209,629) knapp vor Svenja Limberg vom RFV Handorf-Sudmühle mit Daijira SL (209,438), die Vierte der Gesamtwertung wurde.
Berenike Strotkamp gewinnt das Westfälische Amateurchampionat
Über die Siegerschärpe im Amateurchampionat freute sich Berenike Strotkamp vom RV Geisterholz. Mit dem zwölfjährigen Westfalenwallach Fridolin hatte die Reiterin aus dem KRV Warendorf sich nach ihrem Sieg in der ersten Wertung (70,625 %) an die Spitze des Starterfeldes gesetzt und ihre Position mit dem jeweils zweiten Platz in der zweiten Wertung und in der Kür abgesichert. „Nach der ersten Wertung hatte ich mir schon etwas Hoffnungen gemacht, aber da es heute unsere erste Kür war, hatte ich mit diesem Ergebnis nicht wirklich gerechnet “, jubelte die neue Westfalen-Championess nach der Meisterehrung. Dem Veranstalter machte die frischgebackene Goldmedaillengewinnerin ein großes Kompliment: „Ich finde die Atmosphäre hier einfach super und komme sehr gern hier her.“
Die Silbermedaille ging an Lara Louisa Braun vom RV Ostbevern mit Fürst Fidi. Das Paar hatte eingangs nach der ersten Wertung auf dem dritten Platz gelegen, war allerdings in der zweiten Wertung zunächst etwas zurückgefallen. Der Sieg in der abschließenden Kür katapultierte die beiden dann auf den Silberrang (211,156). Nadine Rehbein vom RV Iserlohn und ihr selbstgezogener Westfale Don Candy (v. Damon Hill) gewannen die Bronzemedaille mit der Prozentsumme 210,271.

Titelträgerinnen der Westfälischen Amateurmeisterschaften Dressur 2025