Goldene Schärpe 2025: Doppelerfolg für das Ponyteam

In Hohen Luckow endete der Talentwettbewerb im Ponysport für das Westfalenteam mit dem Sieg für die Mannschaft Westfalen IV vor Westfalen I und Weser-Ems I. Auch in der Einzelwertung eroberten Paare aus westfälischen Vereinen in jeder Abteilung zwei der drei Podestplätze. Hinzu kamen etliche Topten-Platzierungen der Nachwuchstalente, die von Anna Roggenland und Klemens Nachtigall betreut wurden.

Hohen-Luckow (PV). Gut 20 Kilometer südwestlich von Rostock liegt das Gut Hohen Luckow, das mit seinen weitläufigen, parkähnlichen Flächen und seinem gelb leuchtenden Herrenhaus beeindruckt. Seine Geschichte lässt sich bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Vor dieser imposanten Kulisse fand nach 2023 erneut die „Goldene Schärpe – Ponys“ statt. Das Hohen Luckow den Westfalen liegt, war schon vor zwei Jahren zu spüren. Damals hatten gleich zwei westfälische Mannschaften die Podestplätze erobert und Gold und Bronze gewonnen. Dass sie dieses Ergebnis bei der diesjährigen Auflage noch einmal toppen sollten, hätten sich die 20 westfälischen Paare, aufgeteilt in die vier Mannschaften Westfalen I bis IV, wohl kaum träumen lassen.

Sieg für Westfalen IV

Allen voran siegte das Team Westfalen IV mit den Reiterinnen und Reitern Sophie Korte vom ZRFV Lienen mit Rocko Goldstar, Frieda Schulze Zurmussen vom RFV Warendorf mit D´Accord, Frieda Sohlmann vom RFV „St. Georg“ Saerbeck mit Dream it sowie Jakob und Philippa Suttorp mit Mary Poppins und Carlotta, die im RFV Alverskirchen-Everswinkel zu Hause sind. 371,7 Punkte hatten die fünf Paare in den Teilprüfungen Dressur, Gelände, Springen, Vormustern und Theorie zusammengetragen. Nach der Dressur rangierte Team Westfalen IV allerdings noch auf Rang drei von insgesamt 24 Mannschaften. Die Nase vorn hatten zu diesem Zeitpunkt noch ihre Mitstreiter von Team Westfalen I. In der Theorie machte Team IV dann einen Platz gut und konnte sich ab dem Geländeritt an der Spitze behaupten. Diese Position machte ihnen auch in den noch folgenden Teilprüfungen Vormustern und Springen keiner mehr streitig.

Zwischenzeitlich etwas um seine Medaillen bangen musste Team I der Westfalen. Nach dem gelungenen Dressurstart fielen Catharina Frie (RV Nottuln) mit Veivels Little Queen NRW, Leni Hövel (RFV „St. Georg“ Saerbeck) mit Double Secret, Joke Upgang (RV Velen) mit Herz über Kopf, Lara Güler (RV Rhede-Krommert) mit Viva la Vida sowie Sophie Bröker (ZRFV Appelhülsen) mit dem bewährten Mondeo im Gelände zunächst auf Platz vier zurück. Im Parcours erzielten sie jedoch erneut das beste Ergebnis aller Teams und arbeiteten sich so wieder auf Platz zwei nach vorne: 365,7 Punkte. Westfalen III belegte mit 355,8 Punkten den sechsten Platz, Westfalen II rangierte auf Platz 15 der Gesamtwertung Insgesamt waren 24 Mannschaften mit 123 Paaren im Wettbewerb um die „Goldene Schärpe“ angetreten.

Vier Podestplätze in der Einzelwertung

Den Sieg in Abteilung 1 sicherte sich Mette Marie Brink vom RV Neuenkirchen. Mit ihrem achtjährigen Connemara Murphy erzielte die 15-Jährige nicht nur das beste Ergebnis im Gelände (8,4), sie erhielt auch als Einzige ihrer Abteilung im Vormustern die glatte 10. Insgesamt erzielten die beiden 123,4 Punkte. Den dritten Podestplatz erklomm Frieda Schulze Zurmussen vom RFV Warendorf mit D’accord, die ebenfalls im Gelände die 8,4 erhalten hatte. Topten-Platzierungen in Abteilung 1 gab es außerdem für Sophie Korte (ZRFV Lienen) mit Rocko Goldstar (Platz 5), Sophie Bröker (ZRFV Appelhülsen) mit Mondeo (Platz 6), Philippa Suttorp (RFV Alverskirchen-Everswinkel) mit Mary Poppins (Platz 7) und Lara Güler (RV Rhede-Krommert) mit Viva la Vida (Platz 8).

In Abteilung zwei beendeten Jakob Suttorp vom RFV Alverskirchen-Everswinkel und Carlotta die Gesamtwertung als bestes westfälisches Paar. Die beiden hatten die beste Geländerunde gezeigt und dafür eine 8,9 erhalten. Insgesamt kamen sie auf 124,1 Punkte. Auf Platz drei folgte Catharina Frie vom RV Nottuln mit Veivels Litte Queen NRW (122,9), die am Freitag mit der Note 8,8 die beste Dressurleistung der gesamten Abteilung abgeliefert hatte. Sechste wurde Leni Hövel vom RFV „St. Georg“ Saerbeck mit Double Secret (117,1). Auf Platz elf rangierte Vereinskollegin Frieda Sohlmann mit Dream it (115,5).

Betreut wurden die westfälischen Teams von dem Stützpunkttrainer-Tandem Anna Roggenland und Klemens Nachtigall. „Das war eine super organisierte Veranstaltung vor einer tollen Kulisse“, zollte Anna Roggenland dem Team vom gastgebenden Parkentiner Reitverein am Hütter Wohld großen Respekt und hob beispielsweise die Herausforderung hervor, mehr als 120 Ponys in bester Zeitabstimmung auf die Geländestrecke zu schicken. Mit Blick auf das Westfalenteam freute sich die erfahrene Trainerin nicht nur über die vielen guten Leistungen ihrer Schützlinge, sondern auch über das herausragende Zusammenwachsen zu einer großen, verschworenen westfälischen Gesamtmannschaft. Den jungen Ponyreitern bleibt die Teilnahme an der Goldenen Schärpe vielleicht aus wegen eines prägenden Teamerlebnis noch lange in Erinnerung.

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