DM-Pony-Vielseitigkeit: Gold für Sina Brügger

Nach 2022 gewinnt die talentierte Athletin vom RFV „St. Hubertus“ Ascheberg erneut den Titel in der Pony-Vielseitigkeit. Ihre vierbeinige Sportpartnerin ist diesmal Golden Girl’s Nelly – eine Tochter ihres letztjährigen Meisterschaftsponys Next Generation.

Ströhen (PV). Was für eine schöne Geschichte und was für ein schöner Ausklang einer überaus erfolgreichen Pony-Zeit. Bei ihrer letzten Deutschen Meisterschaft im Pony-Vielseitigkeitslager gelingt Sina Brügger vom RFV „St. Hubertus“ Ascheberg die Titelverteidigung. An den Start gebracht hatte sie ihre 15-jährige westfälische Ponystute Next Generation sowie deren selbst gezogene und selbst ausgebildete Tochter, die erst achtjährige Golden Girl’s Nelly.

Nach der Dressur lag die amtierende Mannschaftseuropameisterin zunächst mit ihrem Championatspony Next Generation in Führung. Mit nur 24,7 Minuspunkte hatten die beiden die beste Dressurleistung des 29-köpfigen Starterfeldes vorgelegt. Doch auch die jüngere Golden Girl’s Nelly wusste im Viereck zu überzeugen und ging mit 30,0 Minuspunkten und dem viertbesten Ergebnis aus der ersten Teilprüfung. Am Geländetag zog Nelly dann mit einer blitzsauberen und schnellen Runde an Next Generation vorbei. Ursächlich war eine kleine und für das erfahrene Paar eigentlich untypische Irritation am Wasserhindernis Nummer zehn, dem sogenannten Inselsprung. Im Ergebnis rutschen die beiden damit auf den 14. Platz, während Golden Girl’s Nelly sich mit nur zwei Zehntel Rückstand auf die führende Nell Röming auf Rang zwei vorschob. Zwar unterlief Sina und Nelly im Springen ein Hindernisfehler, doch bei Nell Röming und ihrem Majestro war an Hindernis eins und zwei jeweils eine Stange gefallen. Sie rutschen damit auf den vierten Platz zurück und Sina Brügger gewann mit Golden Girl’s Nelly mit einem Endergebnis vom 34,0 die Deutsche Meisterschaft 2023. Mit Next Generation belegte sie Platz elf.

Auf einem hervorragenden siebten Platz beendete die westfälische DM-Debütantin Imke Schlütter ihre erste Deutsche Meisterschaft. Die Reiterin vom RV Rhede-Krommert war mit dem Connemara-Wallach Rathcline Dream unterwegs, der in den Vorjahren mit Imkes älterer Schwester Linn Schlütter im internationalen Vielseitigkeitssport erfolgreich war. Vereinskollegin Pia Sophie Schreiber belegte mit ihren Ponys Motsi Mabuse und Miss Windsor die Plätze 15 und 16.

Deutschland gewinnt die Teamwertung

Die Deutsche Meisterschaft findet im Rahmen einer internationalen CCIOP2*-L Prüfung statt, die eine Teamwertung beinhaltet. In der Mannschaftswertung setzen sich beiden deutschen Teams auf den Plätzen eins und zwei durch. In der siegenden Mannschaft ritten neben Theresa Leowald, Nell Röming und Pita Schmid auch Sina Brügger mit Next Generation.

U 16-Finale: Anna-Lena Oelrich wird Vierte der wichtigen Nachwuchsprüfung

Eingebunden in die Pony-DM finden zwei Prüfungen statt, die innerhalb der Talentfördersysteme eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehört das U 16-Finale, das im Rahmen einer Vielseitigkeitsprüfung der Klasse L ausgetragen wird. Aus dem Pferdesportverband Westfalen platzierten sich dort drei Nachwuchstalente. Allen voran belegte Anna-Lena Oelrich mit Diva den vierten Platz (56,3). Die Juniorin vom RFV „St. Georg“ Saerbeck hatte die Dressur als Beste absolviert und lag nach dem Gelände auf dem zweiten Rang. Zwei Springfehler und ein weiterer Punkt für Zeitüberschreitung ließen das Paar zwar auf den vierten Platz zurückfallen, das schmälert jedoch nicht die hervorragende Gesamtleistung. Theresa Isabell Welsch (ZRFV „Lützow“ Selm-Bork-Olfen, die bisher vorrangig im Pony-Vielseitigkeitssport unterwegs war, belegte mit Pur la Rubin den achten Platz. Sie erhielt zudem einen Sonderehrenpreis für ihre Geländeleistung. Leonie Leni Vehring (RFV „St. Georg“ Werne) und Coraleen wurden Neunte. Lukas Wilhelm Sühling und Sanja Müller rangierten auf den Plätzen elf und zwölf.

U 16-Vielseitigkeitsprüfung Klasse A**: Sieg für Mia-Leni Brümmer

Ebenfalls für die U16-Altersklasse wurde eine Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A** angeboten. Mit Effigenie v.d.R. gewann Mia-Leni Brümmer vom RFV Warendorf die wertvolle Nachwuchsprüfung. Ihrem zweitbesten Dressurergebnis fügte das Paar lediglich 2,8 Minuspunkte für ein leichtes Zeitüberschreiten im Gelände hinzu und beendete die Vielseitigkeit mit einem Endergebnis von 28,3. Theresa Koch vom RV Rinkerode wurde mit New in Crime Achte. Lotta Marie Sohlmann (RFV „St. Georg“ Saerbeck) mit Dream it und Wilma Ostholt (RFV Warendorf) mit Cracks Chica VO belegten die Plätze elf und zwölf.

Betreut wurde das westfälische Nachwuchsteam von Pony-Stützpunkttrainerin Anna Roggenland und von Jutta Briel, die als Trainerin für Talentförderung im Pferdesportverband Westfalen Verantwortung trägt. Beide zogen ein sehr positives Fazit und freuten sich über viele gute Leistungen ihrer Schützlinge, die sie überwiegend bereits seit Beginn ihres Weges - etwa bei der Westfalenschärpe oder der Goldenen Schärpe - begleiten.

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