Aus- und Fortbildungen finden wieder statt

Die Westfälische Reit- und Fahrschule ist optimal auf die Rückkehr der Lehrgangsteilnehmer, Seminarbesucher und Schulpferdereiter vorbereitet.

Münster (PV). „Wir freuen uns sehr, dass wir den Betrieb – wenn auch eingeschränkt – wieder aufnehmen dürfen“, freut sich Jörg Jacobs, Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule. Der Pferdewirtschaftsmeister und sein Team haben sich gemeinsam mit der Bildungswerk-Außenstelle viele Gedanken zum Infektionsschutz gemacht und die Schule bestens auf die Rückkehr der Lehrgangsteilnehmer, Seminarbesucher und Schulpferdereiter vorbereitet.

So sorgt beispielsweise eine eigens eingerichtete Wegeführung dafür, dass kein unverhoffter Gegenverkehr zu Begegnungen in Durchgängen oder engen Räumen entsteht. Schon bei der Anreise werden Teilnehmer separat empfangen und erhalten erste Informationen zu den getroffenen Vorkehrungen. Die Anwesenheit jeder Person wird penibel dokumentiert, sodass im Fall einer Infektion alle Kontakte nachvollziehbar sind.

Ein besonderer Aspekt sind die Seminarräume, deren Nutzung eingeschränkt wieder erlaubt ist – selbstverständlich mit Abstand. Mindestens fünf Quadratmeter pro Person sind in der Coronaschutzverordnung vorgeschrieben. Wo es gut möglich ist, werden ohnehin die Theorieanteile der Bildungsangebote in die Halle oder ganz ins Freie verlegt. Selbstverständlich sind die Sanitäranlagen mit allem ausgestattet, was für die gute Händehygiene benötigt wird. Überall rufen Plakate die Besonderheit der Situation in Erinnerung. Zuschauer, die ansonsten an der Schule stets herzlich willkommen sind, dürfen das Gelände derzeit nicht betreten.

Jörg Jacobs zum Hygienekonzept der Schule

„In Sachen Infektionsschutz und Hygienekonzept greifen wir auf die aktuellen Informationen und Umsetzungshilfen zu, die der Landessportbund und das Sport-Bildungswerk im Einklang mit der Coronaschutzverordnung bereitstellen und orientieren uns gleichzeitig an den Leitfäden der FN.  Differenzierte Checklisten helfen dabei, alle Aspekte in den Blick zu nehmen. Beim Reiten selbst ist der Infektionsschutz ja gelebte Normalität, da ist Abstandhalten selbstverständlich. In allen anderen Bereichen arbeiten wir mit unserer Außenstelle Pferdesport nach den Maßgaben des Sport-Bildungswerks. Die Einhaltung aller Anforderungen und der sichere Schutz unserer Teilnehmer und Gäste und natürlich ebenso unserer Mitarbeiter und Auszubildenden liegt uns am Herzen und hat absoluten Vorrang. Als Fachschule sind wir uns unserer Vorbildrolle sehr bewusst und möchten Vereine, Betriebe und Ausbilder bestmöglich auch beim Infektionsschutz im Reitschulalltag unterstützen. Zu den ersten Angeboten, die wir nach der Wieder-Eröffnung durchführen, gehört darum auch ein Seminar, dass sich mit Abzeichenlehrgängen in Corona-Zeiten beschäftigt“, fasst Schulleiter Jörg Jacobs seinen verantwortlichen Blick auf die besondere Situation zusammen.

Viel an der frischen Luft

Lehrgänge und Training an der Schule finden soweit wie möglich auf den Außenplätzen statt. Doch auch, wenn in der Halle geritten oder voltigiert wird, ist in den luftigen und lichten Hallen automatisch für ein Klima gesorgt, dass dem guten Infektionsschutz entspricht. Das Training in den Landesleistungsstützpunkten, das für mehrere Disziplinen an der Schule stattfindet, hat bereits begonnen. Anders als gewohnt, darf aber nur eine Begleitperson je Athlet anwesend sein.  Die Abstandsregeln müssen selbstverständlich beim Kadertraining ebenso eingehalten werden, wie in allen anderen Bereichen.

Auch die Lehrgänge für die Westfalen8, die kurz nach dem Lockdown beginnen sollten, können nun endlich begonnen werden. Jutta Briel, die als Trainerin für die Betreuung der Westfalen8-Mitglieder verantwortlich ist, freut sich über die große Resonanz auf die ersten Angebote: „Sogar auf ein sehr spontan angebotenes Parcourstraining, für das wir eine kurzfristig entstandene Lücke im Belegungsplan nutzen können, haben wir jede Menge Anmeldungen. Man merkt einfach, wie stark motiviert jetzt alle sind, sich wieder dem Sport widmen zu dürfen.“

Diese Seminare an der Westfälischen Reit- und Fahrschule stehen bevor:

  • Abzeichen und Pferdeführerschein in der Corona-Zeit (29. Mai)
  • Gymnastizieren von Pferden auf dem Geländeplatz (11. Juni)
  • Gelände „to go“ - Bodenarbeit (29. Juni)
  • Hinführung zur gerittenen Gelassenheitsprüfung (2. Juli)

Am 27. Mai lockt zudem das Seminar „Natur erleben - Umweltbildung im Pferdsport“ nach Möhnesee.

Trainerqualifizierung

Wer die Zeit für die Teilnahme an der Trainerqualifizierung nutzen möchte, kann dieses Ziel nun ebenfalls wieder aktiv in Angriff nehmen. Die nächsten Vorbereitungsseminare finden am 20. Mai und 18. Juni statt.

Zur Anmeldung geht es hier: https://www.pferdesportwestfalen.de/bildungsprogramm/qualifizierung/pferdesport/fortbildung/reiten-1