Balve (PV). Es war ein ganz besonderer Überraschungsmoment, der Uwe Schmack im Rahmen der Jubiläumsfeier „seines“ Reitervereins Balve erwartete. Bis zu dem Moment, als er auf die Bühne gebeten wurde, hatte ihm niemand verraten, was jetzt kommen sollte. 

Laudator Daniel Stegemann, Vorstand des Pferdesportverbandes Westfalen, nahm sich Zeit für einen umfassenden Blick auf den verdienten Ehrenamtler, bevor er die Silberne Anstecknadel am Revers des überraschten Sauerländers befestigte und ihm Medaille und Urkunde unter großem Applaus überreichte. „Lieber Herr Schmack, Sie haben sich mehr als 30 Jahre lang für den Zusammenschluss der Pferdesportvereine in Ihrem Kreisreiterverband eingesetzt und seine Geschicke ein Vierteljahrhundert als Vorsitzender gelenkt. Dafür möchten wir Ihnen heute einmal sehr herzlich danken“, begann die Würdigung. 

Schon im Dezember 1992 hatte Uwe Schmacks Engagement begonnen, damals zunächst als Fachwart für das Freizeitreiten. Später kümmerte er sich gleichermaßen um den Leistungssport, bevor er am 5. November 1999 schließlich zum Ersten Vorsitzenden des Märkischen Reiterverbandes gewählt wurde. „Von da an haben Sie insgesamt 25 Jahren die sprichwörtlichen Zügel Ihres Verbandes in der Hand gehalten. Sie sind Ihre Aufgabe mit großer Ausdauer und unermüdlichem Engagement angegangen“, unterstrich Daniel Stegemann und verwies auch auf die Öffentlichkeitsarbeit des Kreisreiterverbandes, die Uwe Schmack zusätzlich auf seine Schultern genommen hatte. Seine Rolle als Vorsitzender hatte der Gewürdigte immer äußerst ernst genommen und kaum je eine Delegiertenversammlung oder andere Zusammenkunft verpasst, wenn es darum ging, die Interessen des Pferdesports im Märkischen Kreis zu vertreten. Auch durch Krisenzeiten wie etwa der Pandemie, als alles zum Erliegen kam, hatte Uwe Schmack seinen Kreisreiterverband mit viel Weitblick geführt.

„Ihre Wegbegleiter hatten in Ihnen eine Führungskraft und einen Sparringspartner, der es sich immer zur Maxime gemacht hat, alle Seiten zu hören und zu verstehen. Das ist gewiss nicht immer leicht gewesen. Es bedeutet übrigens nicht, dass Sie nicht selbst eine klare Meinung gehabt hätten, die Sie auch zum Ausdruck gebracht haben“, schloss Daniel Stegemann seine Laudatio und betonte zuvor noch die vielen kleinen Dinge, die Uwe Schmack während seiner Amtszeit stets ohne großes Federlesen mit erledigt hatte. Hier eine Besorgungsfahrt, dort einen Ehrenpreis abholen oder schnell mal bei der Entwicklung eines neuen Logos unterstützen. Das ist gewiss nicht selbstverständlich.