Stiftung Deutscher Spitzensport fördert Nachwuchsvoltigierer

Stipendien und Lehrgangsmaßnahmen für zukünftige Topsportler

Warendorf (fn-press). Voltigieren ist eine der erfolgreichsten Disziplinen des deutschen Pferdesports. Damit dies auch nach der Corona bedingten Zwangspause so bleibt, intensiviert die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport mit Stipendien und Lehrgangsmaßnahmen die Förderung des Voltigiernachwuchses.

„Mit Hilfe der Unterstützung durch die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport wollen wir einerseits den U21-Voltigierern den Sprung in den Spitzensport erleichtern und gleichzeitig junge Nachwuchsvoltigierer gewinnen und fördern“, erklärt Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR).

Stipendien beim Preis der Besten
So dürfen sich die drei Erstplatzierten der erstmals im Rahmen des „Preis der Besten“ in Warendorf (14. bis 16. Mai) ausgetragenen Pilotprüfung für U21-Voltigierer über ein Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für Lehrgangsbesuche sowie turnier- und weitere sportbezogene Kosten freuen. „Bislang endet für Voltigierer die Nachwuchszeit mit 18 Jahren, danach müssen sie sich im ‚Seniorensport‘ messen“, erklärt Bundestrainerin Ulla Ramge. „Das ist natürlich anspruchsvoll und gerade in diesem Alter entscheidet es sich, ob jemand den Aufwand auf sich nimmt oder abspringt. Allein schon die Einführung eines CVIY2* durch den Weltreiterverband für die Altersklasse U21 ist dafür schon eine echte Motivation und die Stipendien sind natürlich ein großartiger zusätzlicher Anreiz.“ Mit der neu geschaffenen Altersklasse soll der Übergang vom Nachwuchsleistungs- in den Spitzensport erleichtert werden.

Drei weitere Stipendien gehen an das Podium des „Preis der Zukunft“ für 12- bis 14-jährige Voltigierer. Die Prüfung wurde 2016 unter dem Namen Zukunftstrophy ins Leben gerufen und findet ebenfalls im Rahmen des „Preis der Besten“ statt. „Mit dem Preis der Zukunft“ wollen wir den jüngsten Einzelvoltigierern die Möglichkeit bieten, einmal auf Bundesebene bei einem renommierten Turnier einzulaufen und uns gleichzeitig damit einen Überblick über das vorhandene Talent im Lande verschaffen. Mit ihnen hoffen wir, langfristig unsere internationalen Erfolge im Sport sicherzustellen“, so Ulla Ramge.

Sichtungslehrgänge für Nachwuchsvoltigierer
Das Ziel, kein angehendes Talent zu verpassen, haben auch die vier neuen Sichtungslehrgänge, die mit Unterstützung der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport im Norden, Süden, Westen und Osten ausgerichtet werden sollen. Die dort ausgewählten Nachwuchsvoltigierer kommen dann in den Genuss, jeweils einmal pro Monat im Januar, Februar, März und April an einem weiteren Lehrgang teilnehmen zu dürfen. Auch diese Folgelehrgänge sind räumlich aufgeteilt und finden im Süden und Norden statt. Die Referenten hierfür kommen aus dem Trainerpool Voltigieren, dem neben den Bundestrainern Ulla Ramge und Kai Vorberg auch Topvoltigierer und Voltigierausbilder wie Kristina Boe, Lars Hansen, Torben Jacobs, Jessica Lichtenberg, Dr. Christian Peiler, Jochen Schilffarth, Helma Schwarzmann und Elisabeth Simon angehören. Die Kosten für die Referenten übernimmt die Stiftung Deutscher Spitzensport. „Mit Hilfe dieses Angebots hoffen wir, die jungen Voltigiertalente bundesweit noch besser und früher zu erfassen und auf ihrem Weg in den Sport begleiten zu können“, sagt Junioren Bundestrainer Kai Vorberg. Hb

Die Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport hat es sich seit ihrer Gründung 2013 zur Aufgabe gemacht, die Qualität im deutschen Pferdesport abzusichern. Vor allem die Förderung des Nachwuchses und seine Heranführung an den Spitzensport spielen dabei seit Beginn eine entscheidende Rolle. Mit der Vergabe von Stipendien und der Unterstützung von Lehrgangsmaßnahmen für Nachwuchsvoltigierer knüpft die Stiftung ab 2021 nahtlos an ihre bisherigen Fördertätigkeiten an.

Weitere Informationen zur Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport gibt es hier: www.spitzenpferdesport.de/