Piaff-Förderpreis: Erste Qualifikation zieht nach Kronberg um

Zwei Westfälinnen reiten mit.

Warendorf (PV). Die erneuten Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus im Kreis Warendorf betreffen auch die geplante erste Etappe des Piaff-Förderpreises. Ursprünglich sollten an diesem Wochenende (27./28. Juni) zwei Prüfungen für U25-Dressurreiter am Bundesstützpunkt in Warendorf stattfinden. Nun springt der Schafhof im hessischen Kronberg als neuer Austragungsort ein. Samstag und Sonntag messen sich dort die U25-Dressurreiter auf Grand-Prix-Niveau, um ein Ticket für das Finale der Turnierserie in Stuttgart zu ergattern. Unter den Teilnehmern sind einige Neulinge, die bereits in anderen Altersklassen auf sich aufmerksam gemacht haben.

Markus Scharmann, Leiter des Bundesstützpunktes, erklärte zu der Umplanung: „Der Piaff-Förderpreis ist eine Veranstaltung mit Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet. Inzwischen haben einige Bundesländer Maßnahmen ergriffen, die die Einreise aus dem Kreis Warendorf erschweren. Um hier unnötige Komplikationen zu verhindern, haben wir uns dazu entschieden, die Prüfungen auf den Schafhof zu verlegen.“ In den kommenden Wochen sind weitere Sichtungsturniere am Bundestützpunkt geplant, dazu steht Scharmann weiterhin in einem guten Austausch mit den Warendorfer Behörden. Bisher gibt es aber noch keine klare Aussage dazu, dass die Veranstaltungen nicht wie geplant stattfinden können.

Auf der Teilnehmerliste sind einige Piaff-Neulinge vertreten, aber auch „Alte Hasen“ im U25-Bereich, darunter die amtierenden Mannschafts-Europameister, Jil-Marielle Becks vom RV Lüdinghausen.  Ihre westfälische Teamkollegin aus San Giovanni, Bianca Nowag vom RV Ostbevern, hatte 2019 das Finale des Piaff Förderpreises für sich entschieden und ist in diesem Jahr altersbedingt nicht mehr dabei. Zu den Neulingen zählt die Westfälin Lune Karolin Müller mit ihrem Seal. Die junge Dressurreiterin startet für den RV Altenautal und hat ihre Ausbildung bei Reitmeister Hubertus Schmidt in Borchen-Etteln absolviert.

Während eines Lehrgangs im Februar bei den Bundestrainern Sebastian Heinze und Monica Theodorescu sind die ersten Paare gesichtet worden. Es folgte ein U25-Lehrgang nach dem ersten Corona-Lockdown Anfang Juni, so dass jetzt 17 Paare für die Qualifikation feststehen.

Der Piaff-Förderpreis wird ermöglicht von der Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports. Mehr Informationen zu der Serie gibt es unter www.pferd-aktuell.de/spitzensport/disziplinen/dressur/piaff-foerderpreis.