Modellregion Coesfeld: Jugendturnier beim RV „St. Hubertus“ Ascheberg

Mit dem Konzept der Modellregionen begleitet das Land Nordrhein-Westfalen unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation und Digitalisierung und mit Beteiligung von ursprünglich 14 Kreisen Öffnungsschritte in einzelnen Lebensbereichen. Zu diesen Modellregionen gehört der Kreis Coesfeld. Im Vorfeld der Öffnungsprojekte sind ausgefeilte Hygienekonzepte zu entwickeln, die digitale Nachverfolgung muss sichergestellt sein und über allem hängt stets das Damoklesschwert einer kurzfristigen Absage, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz die Schwelle von 100 überschreiten. Glücklicherweise ist die Entwicklung sehr positiv und trotz der Öffnungsprojekte zählt die Wocheninzidenz im Kreis Coesfeld zu den niedrigsten in NRW.

Ascheberg (PV). Georg Freisfeld vom RV „St. Hubertus“ Ascheberg freut sich. Als Vorstandsmitglied hat er in den vergangenen Wochen die Beteiligung seines Vereins an den Öffnungsprojekten der Modellregion Kreis Coesfeld mit viel Akribie vorbereitet und vorangebracht. Nachdem bereits das erste Vorhaben, ein Lehrgangsangebot für alle Altersgruppen, völlig reibungslos und erfolgreich verlaufen war, hat das NRW-Gesundheitsministerium nun die Genehmigung für das zweite Projekt erteilt: ein Jugendturnier mit WBO-Profil, das am 29. Mai stattfindet.

„Bei den Projekten im Rahmen der Modellregionen geht es nicht nur um das Öffnen bestimmter Angebote. Es sollen gleichzeitig Erfahrungen und Erkenntnisse darüber gewonnen werden, welche Rahmenbedingungen in Punkto Infektionsschutz und digitaler Nachverfolgbarkeit wirksam und praktikabel sind. Wir haben das mit der Luca-App gelöst und das war bisher völlig problemlos“, bilanziert der Ascheberger letztere Teilaufgabe des ersten Projektes.
„Unser zweites Vorhaben ist auch im Hinblick auf die Zielgruppe eine Herzensangelegenheit. Die reitenden Kinder und Jugendlichen haben eine lange Wettkampf-Durststrecke hinter sich und wir freuen uns sehr, ihnen nun einen Turniertag anbieten zu können.“

Zwar öffnet sich genau einen Tag vor dem Turnier die NRW-Coronaschutzverordnung für Amateurwettkämpfe, doch das Ascheberger Jugendturnier findet unter erweiterten Rahmenbedingungen statt. Das betrifft beispielsweise die Einbeziehung der großen und luftigen Reithalle, die Zulassung von Zuschauern und das Vorhalten eines Catering-Angebots.

„Das Eltern und eine begrenzte Zuschauerzahl getestet bei leckeren Waffeln die Prüfung live erleben dürfen, ist in diesen Tagen ein Novum, das unseren Gästen einen besonderen Moment schenken soll,“ hofft Georg Freisfeld. „Gleichzeitig dient es der Gewinnung wichtiger Erkenntnisse über verantwortungsvoll geöffnete Sportveranstaltungen, die sich in der Zukunft als hilfreich erweisen könnten. Wir freuen uns, dazu unseren Beitrag leisten zu dürfen. Dass unser Turnierprojekt als wertvoll erachtet wird, zeigt uns übrigens auch die große Unterstützung, die wir von der Politik und von der Verwaltung erfahren haben und für die wir sehr dankbar sind.“

Unterstützt und flankiert wurden die beteiligten Sportvereine in der Coesfelder Modellregion besonders vom Kreissportbund Coesfeld. Jens Wortmann, Vorsitzender der Geschäftsführung im Kreissportbund, sagt zu den Modellprojekten im Sport:

Wir freuen uns, dass wir mit den Modellprojekten im Kreis Coesfeld zeigen konnten, dass Öffnungen im Sport unter verantwortbaren Rahmenbedingungen möglich und sicher sind. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich keine Person, die an einem der Modellprojekte teilgenommen hat, mit dem Coronavirus infiziert, dies spricht für die Disziplin der Sportlerinnen und Sport. Das mit dem Pferdesport die nach Mitgliedschaften zweitgrößte Sportart im Kreis an den Projekten beteiligt wurde, war auch uns als Kreissportbund ein Anliegen, denn durch die fehlenden Einnahmen bei laufenden Kosten für die Tierhaltung und Unterhaltung der Reithallen war der Pferdesport auch wirtschaftlich vergleichsweise stark betroffen.


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