Horst Greshake ist gestorben

Der Pferdesportverband Westfalen trauert um seinen ehemaligen Landestrainer Vielseitigkeit.

Greven (PV). Am 18. Februar ist Horst Greshake aus Greven im Alter von 86 Jahren verstorben. Der Pferdesportverband Westfalen trauert um seinen ehemaligen Landestrainer Vielseitigkeit und einen Horseman vom Scheitel bis zur Sohle. Horst Greshake war selbst ein erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter, als er den Posten des Landestrainers Vielseitigkeit in Westfalen übernahm und ihn 28 Jahre lang innehielt. In dieser Zeit prägte er die Entwicklungen in der westfälischen Vielseitigkeit entscheidend mit. Stets legte er großen Wert auf die klassische Grundlagenarbeit, vor allem in der Dressur. Selbst ein Schüler Paul Steckens, spiegelte sich dessen Schule auch in seinem Wirken wider.

Horst Greshake war Mannschaftführer und Begleiter zahlloser Deutscher Jugendmeisterschaften, Bundeswettkämpfe und Deutscher Mannschaftsmeisterschaften in der Vielseitigkeit. Die von ihm betreuten Reiter gewannen 50 Medaillen bei Deutschen und 16 Medaillen bei Europameisterschaften. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem die Olympiateilnehmer Bettina Hoy, Ingrid Klimke und Dietmar Hogrefe, WM-Reiterin Simone Deitermann sowie Jutta Briel, die 2004 seine Nachfolge als Landestrainerin antrat. Seine Schülerinnen und Schüler hatten mit ihm jemanden an ihrer Seite, der ihnen nicht nur reiterlich, sondern auch mental Selbstvertrauen und Zuversicht gab. Horst Greshake konnte einfach immer gut motivieren und Mut machen und fand selbst unmittelbar vor der Prüfung noch kleine Ansatzpunkte für echte Verbesserungen.

Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Landestrainer war der Grevener auch Richter, Parcourschef und Mitglied zahlreicher Prüfungskommissionen. Wer Horst Greshake kannte, weiß, dass dieser das Erzählen im besten Sinne liebte. Nur zu gerne hatte er seine Schüler auf eine besondere Weise an prägenden Ereignissen aus der Welt der Vielseitigkeit teilhaben lassen, die er als Zeitzeuge selbst erlebt oder sogar gestaltet hatte.

Für seine zahlreichen Verdienste hatte ihn der Pferdesportverband Westfalen bereits 2004 mit der Goldenen Verdienstplakette ausgezeichnet.