Der passionierte Pferdemann aus Herford hatte sich in Westfalen und bundesweit in vielen Bereichen rund um die Pferdezucht und den Pferdesport engagiert. Allen voran wirkte er 15 Jahre lang als Vorsitzender des Westfälischen Pferdestammbuchs. Während seiner Amtszeit hatte er neben vielen zukunftsorientierten Entwicklungen gemeinsam mit Dr. Bernd Springorum, dem damaligen Präsidenten des Pferdesportverbandes Westfalen, die Westfalen-Woche als gemeinsames Schaufenster von Westfalens Pferdesport und Pferdezucht ins Leben gerufen.

In der Deutschen Reiterlichen Vereinigung gehörte er von 2005 bis 2013 dem Präsidium an und vertrat dort die Interessen der Zucht auf Bundesebene. Zuvor hatte er sich bereits neun Jahre im Vorstand Zucht der FN engagiert. Bei den FN-Tagungen im Mai 2013, deren Gastgeber in jenem Jahr die westfälischen Sport- und Zuchtverbände waren, beendete er sein Wirken im Bundesverband und wurde auf heimischen Boden zum Ehrenmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ernannt.

Ehrenamtler durch und durch galt seine besondere Leidenschaft der Pferdezucht. Doch sein Engagement hatte der Ostwestfale darauf nicht beschränkt. So war er etwa von 1997 bis 2012 Mitglied der Kommission für Pferdeleistungsprüfungen in Westfalen (KLW). Bis 2024 wirkte er in der Disziplinarkommission des westfälischen Verbandes. Weiterhin gehörte er für etliche Jahre dem Vorstand der Westfälischen Reit- und Fahrschule an. In seiner Heimatstadt Herford gestaltete er die Kommunalpolitik während seiner 25-jährigen Ratszugehörigkeit aktiv mit und repräsentierte die Stadt als stellvertretender Bürgermeister.

Sein Engagement und seine Verdienste wurden vielfach gewürdigt. So erhielt er 2010 das Bundesverdienstkreuz aus den Händen der damaligen Detmolder Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung zeichnete ihn mehrfach aus, zuletzt 2011 mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber. Das Westfälische Pferdestammbuch ernannte ihn 2023 zum Ehrenmitglied.

Die westfälische Pferdewelt blickt mit Dankbarkeit auf das Wirken einer prägenden Persönlichkeit zurück, der die gute, vertrauensvolle Verbindung zwischen Zucht und Sport immer eine besondere Herzensangelegenheit war.

Foto: Jacques Toffi, 2008