Gold für das Westfalenteam

Die junge Mannschaft setzte sich nach furioser Aufholjagd an die Spitze des Feldes

Hambach (PV). Mit einem sehr jungen Team war Mannschaftsführer Klemens Nachtigall zum traditionellen Bundeswettkampf nach Bayern gereist. Der Jubel im Westfalenlager war unbeschreiblich, als die Reiterinnen Britta Büser, Lea-Sophie Denker, Linn Klümper und Sabine Schulze Beckedorf zum Abschluss auf dem obersten Treppchen Aufstellung nehmen und die Goldmedaillen in Empfang nehmen durften.

Eine spannende Aufholjagd war vorausgegangen. Nach dem Dressurtag rangierte das Westfalenteam mit einem Mannschaftsergebnis von 101,7 zunächst auf Platz sieben der teilnehmenden Mannschaften aus acht Landesverbänden. Dank der sehr guten Leistungen im Gelände wechselte das Team vor dem abschließenden Springen auf Position zwei. Der Rückstand auf die bis dahin führende Mannschaft aus Schleswig-Holstein betrug nur 0,5 Minuspunkte. Im abschließenden Springen behielten Westfalens Reiterinnen die Nerven und beendeten den Parcours mit zwei Nullrunden und zwei Runden, bei denen jeweils nur eine Stange fiel.

Das beste Dressurergebnis hatte Linn Klümper vom RV Velen mit Candyman beigesteuert. Für die amtierende Vize-Westfalenmeisterin der Junioren blieb es im Verlauf des Turniers bei den 31,6 Minuspunkten aus dem Viereck. Sie legte ein blitzsaubere Geländerunde mit einer Punktlandung in der erlaubten Zeit hin und blieb auch im abschließenden Springen ohne Fehler. Im Gesamtranking der internationalen CCI 2*-L-Prüfung bedeute das Platz fünf für die 18-Jährige aus Gescher. Eine Topten-Einzelplatzierung erreichte auch Lea-Sophie Denker vom RFV Barlo-Bocholt. Mit ihrem Pferd Colours of Life beendete die erst Siebzehnjährige aus dem Westmünsterland die Prüfung ebenfalls mit ihrem Dressurergebnis (34,6) als Neunte. Beide Juniorinnen haben ihre Vielseitigkeitslaufbahn mit der Goldenen Schärpe begonnen und sind über die Nachwuchschampionate an größere Aufgaben herangeführt worden. Sabine Schulze Beckedorf vom RV „Gustav Rau“ Westbevern und Montina steuerten ein Ergebnis von 40,8 zum Mannschaftsergebnis bei, bei Britta Büser vom RV Lippramsdorf und Favorit waren es 48, 5.

Die Silbermedaille gewann das Team aus Schleswig-Holstein (114 Minuspunkte). Bronze ging an die gastgebenden Bayern (129,2 Minuspunkte). 

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