Gabriele Steffan ist gestorben

Der Pferdesportverband Westfalen trauert um seine ehemalige Stützpunkt-Trainerin

Hattingen (PV). Kurz vor ihrem 65. Geburtstag ist am 10. März 2022 Gabriele Steffan, geb. Puth, aus Hattingen verstorben.

Die in Essen geborene Wahl-Westfälin entdeckte schon früh ihre Liebe zu den Pferden und zur Reiterei, die sie mit ihrer ganzen Familie teilte. Ihre besondere Leidenschaft galt der Dressur, in der sie viele Erfolge feiern durfte. So wurde sie 1973 Rheinische Vize-Meisterin. Nur ein Jahr später gewann sie die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft und wurde Mannschafts-Europameisterin. Früh wechselte sie ins Seniorenlager und setze dort mit selbst ausgebildeten Pferden ihre erfolgreiche Karriere bis in die Grand Prix-Klasse fort. Bereits im Alter von 20 Jahren erhielt sie für ihre herausragenden Leistungen im Dressursport das Goldene Reitabzeichen.

Ihren Mann Friedel Steffan lernte sie im renommierten Dressurstall Lammers kennen, wo sie trainierte. Das Paar baute sich eine Existenz auf und nach beruflichen Stationen unter anderem in Obercastrop und Dumberg wurde schließlich im Jahr 2000 die eigene Reitanlage in Hattingen begründet.

In den Folgejahren wirkte Gabriele Steffan als Ausbilderin. Als Stützpunkttrainerin in der Pony-Dressur war sie für den Pferdesportverband Westfalen tätig und kümmerte sich mit großem Engagement um die ihr anvertrauten jungen Talente, bis ein schwerer Reitunfall im Mai 2006 sie dazu zwang, ihre aktive Tätigkeit aufzugeben.

Im Jahr 2008 hatte der Pferdesportverband Westfalen Gabriele Steffan in Anerkennung ihrer Tätigkeit in der Ausbildung und Talentförderung mit der Trainermedaille ausgezeichnet.