Fritz Gödeke ist gestorben

Der Pferdesportverband Westfalen trauert um seinen ehemaligen Vize-Präsidenten.

Hüllhorst (PV). Im Alter von 91 Jahren ist Fritz Gödeke aus Hüllhorst am 5. August gestorben. Über Jahrzehnte hinweg hatte er die Geschicke des westfälischen Pferdesports entscheidend mitgeprägt. Schon 1977 war Fritz Gödeke zum Mitglied im Präsidium des Pferdesportverbandes Westfalen (PV), der damals noch Provinzial-Verband hieß, gewählt worden. Er war maßgeblich an der Einrichtung der Fachausschüsse für Ausbildung und Leistungssport beteiligt und hatte viele Jahre den jeweiligen Vorsitz inne. Bis heute ist das System des Trainings in den Landesleistungsstützpunkten, das er gemeinsam mit dem damaligen Landestrainer Springen, Herrmann Voßkamp, entwickelt hat, ein wesentliches Element der Talentförderung in Westfalen.

Von 1978 bis 2004 war er Mitglied und seit 1980 stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Pferdeleistungsprüfungen in Westfalen. 1979 wurde er Vize-Präsident des PV. Gleichzeitig hatte er bis zum Jahr 2000 den Vorsitz im Kreisreiterverband Minden-Lübbecke inne und war seitdem Ehrenvorsitzender des Verbandes.

Weit über die Landesgrenzen hinaus hat sich Fritz Gödeke als Turnierrichter einen Namen gemacht. Viele Jahre lang wirkte er als Richter bei den Bundeschampionaten und auf internationalen Turnierplätzen. Zudem brachte er sich als Lehrgangsleiter und Ausbilder für Amateurausbilder ein und war Vorsitzender von Prüfungskommissionen für Ausbilder und Trainer.

 Zahlreiche Auszeichnungen würdigten im Laufe der Jahre den hohen ehrenamtlichen Einsatz von Fritz Gödeke für den Pferdesport. So bekam er u.a. die Ehrennadel des Pferdesportverbandes Westfalen sowie das Deutsche Reiterkreuz in Gold der Deutschen Reiterlichen Vereinigung verliehen. Der Pferdesportverband Westfalen trauert um einen versierten Pferdemann und überzeugten Ehrenamtler.