Ein erster Schritt Richtung Trainerlaufbahn

Ein schöner Erfolg war die erste kombinierte Qualifizierung zum Nachwuchs-Trainerassistenten und Sporthelfer I, die im Zusammenwirken des Kreissportbundes und des Kreisreiterverbandes Herford mit dem Pferdesportverband Westfalen durchgeführt wurde.

Münster/Herford (PV). 15 Jugendliche im Alter ab Jahren haben das neue Konzept erprobt und für gut befunden. Sie waren die ersten, die den neuen, kombinierten Kurs durchlaufen haben. Angeleitet von den Ausbilderinnen Claudia Dornhoff und Heide Nowitzki setzten sie sich an vier Lehrgangstagen mit zahlreichen Aspekten rund um die Heranführung und Anleitung von jungen Pferdefreunden auseinander. Langweilig wurde das garantiert nicht, denn es galt viele Methoden und Spiele zu erarbeiten und praktisch auszuprobieren. Dabei ging es etwa um das 1x9 des Pferdefreundes oder um Bewegungsangebote wie das Hobby Horsing und ganz besonders um die Sicherheit im Umgang mit dem Pferd oder Pony. Beispielsweise wurde erarbeitet, wie das korrekte Führen kindgerecht vermittelt und geübt werden kann. Wertvoll war auch der „Gastauftritt“ eines Hufschmieds, der bereitwillig sein Wissen mit den angehenden Nachwuchs-Trainerassistenten und Sporthelfen teilte. Nicht zuletzt im Rahmen einer sorgsam analysierten und reflektierten Kinderreitstunde wurde deutlich, wie groß die Motivation und das Interesse an der Anleitung und Gestaltung von Bewegungs- und Sportangeboten ist. So ordnete es auch Lehrgangsleiterin Claudia Dornhoff ein: „Ich bin wirklich stolz auf die Gruppe. Die Jugendlichen haben innerhalb des Kurses eine spürbare persönliche Entwicklung durchlaufen. Der wichtigste Punkt war vielleicht der erste Schritt von einer lernenden Rolle in eine lehrende Rolle. Das ist ein enormer Perspektivwechsel, der allen gut gelungen ist.“

Wie wirksam sich das Gelernte schon verfestigt hatte, erlebte die die erfahrene Ausbilderin vom RFV „Lützow“ Herford zufällig einige Tage nach Abschluss des Lehrgangs, als sie in der Sattelkammer beschäftigt war. Den jungen Absolventinnen ihres Vereins hatte sie die Aufgabe übertragen, die Vorbereitung der Pferde auf der Stallgasse zu unterstützen. „Ich war wirklich sehr positiv überrascht, wie gut und mit welcher großen Umsicht das geklappt hat. Aus meiner Sicht ist es sehr wertvoll, die Jugendlichen mit dieser kombinierten Qualifizierung ein bisschen früher in eine mit-verantwortliche Rolle zu holen.“

2 in 1: Nachwuchs-Trainerassistent & Sporthelfer I

Entstanden ist das neue und kombinierte Angebot aus dem Wunsch des Pferdesportverbandes Westfalen, eine Brücke in die Sporthelfer-Qualifizierung zu finden. Sporthelferkurse werden in Schulen angeboten und haben sich dort längst zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt. Allein im Schuljahr 2022/23 haben mehr als 550 Schulen in Nordrhein-Westfalen so ein Angebot umgesetzt. Das entspricht fast exakt der Anzahl der Pferdesportvereine in Westfalen. Mit dem Segen und der fachlichen Anerkennung der Sportjugend im Landessportbund wurde nun das Sporthelfer-Konzept mit Aspekten aus dem Pferdesport verknüpft. Im Ergebnis entstand ein Konzept, dass eine so lückenlose Vergleichbarkeit zur Ausbildung der Nachwuchs-Trainerassistenten aufwies, dass die Deutsche Reiterliche Vereinigung eine entsprechende Anerkennung aussprechen konnte. Die Teilnehmenden erhalten damit für die Qualifizierung zwei Zertifikate - eines für den schulischen Sporthelfer und eines für den APO-Nachwuchs-Trainerassistenten.

Ansprechpartnerin für das neue Konzept ist Judith Schleicher.

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Neue kombiniete Ausbildung: Sporthelfer I meets Nachwuchs-Trainerassistent

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