Kronberg (PV). Bei der Dressur-Europameisterschaft der Junioren, die bereits zum vierten Mal in Kronberg auf dem Schafhof der Familie Linsenhoff-Rath stattfand, lief es für die einzige Teilnehmerin aus dem Landesverband Westfalen wie am Schnürchen.

Mit ihrer Westfalenstute ZINQ Emma FH war das Dressurtalent, das für den ZRFV Appelhülsen startet, nach 2022 erneut für das deutsche Team nominiert worden. Die in sie gesetzte Hoffnung erfüllte die 18-Jährige, die bereits im Vorjahr mit ZINQ Founder FH zum Titelgewinn in der Mannschaft beigetragen hatte, voll und ganz. Mit einem Ergebnis von 73.394 Prozent gelang dem Paar die zweitbeste Vorstellung des gesamten Starterfeldes. „Lana-Pinou hat ein sehr besonderes Pferd, welches durch unheimlich viel Ausstrahlung im Viereck glänzt.“, freute sich Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen im FN-Interview über die gelungene Aufgabe. Insgesamt waren 16 Teams in der Mannschaftsprüfung an den Start gegangen. Hinter dem siegreichen deutschen Team platzierten sich Österreich und Dänemark gemeinsam auf dem Silberrang, Bronze ging an Großbritannien.

Bronze in der Einzelwertung, Silber in der Kür

In der Einzelwertung gelang dem Paar aus dem Kreis Coesfeld erneut eine sehr souveräne Runde, die von der Jury mit einem Ergebnis von 74.030 Prozent belohnt wurde. Das bedeutete die Bronzemedaille für Lana-Pinou Baumgürtel und ihre neunjährige Stute. Den Titel gewann Rose Oatley mit Sommernacht vor Allegra Schmitz-Morkramer mit Libertad.

Am Sonntag stand schließlich die Kür auf dem Programm. Lana-Pinou hatte im Vorfeld erzählt, dass ihre Kür sich am Stil der 80er-Jahre orientiere und einiges ihrer eigenen Lieblingsmusik enthalte. Das erwies sich als unbedingtes Erfolgsrezept. 79.165 Prozent erhielten die beiden für ihre Kürvorstellung und damit durften Lana-Pinou Baumgürtel bei der Junioren-Europameisterschaft 2023 ein drittes Mal auf dem Podest Aufstellung nehmen und diesmal die Silbermedaille in Empfang nehmen.