DM Para- und Ponyfahrsport 2025

In Lauchheim-Hülen haben die Pony-Gespannfahrer und die Para-Fahrsportler ihre Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Patricia Großerichter vom Fahrclub "Drei Eichen" Stemwede ist dort erneut Deutsche Vize-Meisterin im Para-Fahrsport geworden. Tim Schäferhoff vom RFV „Gustav Rau“ Westbevern hat Gold bei den Pony-Zweispännern gewonnen.

Lauchheim-Hülen (PV). Ob Silber die Lieblingsfarbe von Patricia Großerichter ist? Jedenfalls könnte der Eindruck entstehen, denn einmal mehr hat die engagierte Para-Sportlerin es geschafft, sich die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Para-Gespannfahrer zu sichern. Nach 2022, 2023 und 2024 wurde es der vierte Vize-Titel in Folge. Angespannt hatte Patricia Großerichter ihr Erfolgspony Gentle-Man, der schon als Dreijähriger in ihre Obhut kam und mit dem die amtierende Vize-Weltmeisterin bereits so viele herausragende Erfolge feiern durfte.

In Lauchheim hatten die beiden sich bereits in der Dressur an die zweite Stelle des Starterfeldes gesetzt (51,47). Diese Position sicherte das Paar mit dem zweitbesten Ergebnis auch in der Geländeprüfung. Im abschließenden Hindernisfahren fiel zwar ein Ball, doch die damit verbundene Platzierung an dritter Stelle konnte den Vize-Meistertitel nicht mehr gefährden. Das Gesamtergebnis von Patricia Großerichter und Gentle-Man: 140,710. Markus Beerhues vom RFV „St. Georg“ Wadersloh beendete die Deutsche Para-Meisterschaft als Fünfter. Er hatte seinen Hannoveranerwallach Simba angespannt.

Die Meisterschaft der Para-Gespannfahrer wird mit dem Einspänner in der Klasse M gefahren. Dabei dürfen sowohl Ponys als auch Pferde eingesetzt werden.

Tim Schäferhoff ist Deutscher Meister

Mission Titelverteidigung geglückt. Mit seinen letztjährigen Meisterponys Paul TS und Mary Lee fuhr Tim Schäferhoff vom RFV „Gustav Rau“ Westbevern erneut an die Spitze des Teilnehmerfeldes und wurde nach 2024 abermals Deutscher Meister der Pony-Zweispänner. Dabei musste der Münsterländer sich nach der Dressur (53,97) vom sechsten Rang aus vorarbeiten. Das gelang dem Trio bereits mit dem Sieg im Gelände in eindrucksvoller Art und Weise. Nachdem dann am Sonntag im Hindernisparcours alle Bälle liegen blieben und zudem die Uhr die schnellste Zeit aller teilnehmenden Gespanne anzeigte, war dem Hufschmied aus Telgte der erneute Titel nicht mehr zu nehmen (125,930).

In der Deutschen Meisterschaft der Pony-Einspänner belegte Tobias Bücker vom RFV Emsdetten den etwas undankbaren vierten Platz (114,510). Mit Double Dream hatte der Emsdettener eingangs die Dressur gewonnen. Platz 13 im Gelände warf das Paar allerdings deutlich zurück. Einschließlich des Hindernisfahrens beendeten die beiden die Deutsche Meisterschaft mit 114,510 Punkten. Fünfter der Deutschen Meisterschaft wurde Andreas Pues-Tillkamp vom ZRFV Lienen mit seinem Best Bernie (115,450). Sandra Schäfer (RFV „St. Martin“ Greven-Bockholt) und Carino wurden Elfte.

In der Mannschaftswertung der Pony-Einspänner belegte das Westfalenteam mit den Fahrern Tobias Bücker, Patrick Hanisch und Andreas Pues-Tillkamp den zweiten Platz.

An der Meisterschaft der Pony-Vierspänner hatte kein Gespann aus Westfalen teilgenommen.

Zu den Ergebnissen

DM Para- und Ponyfahrsport 2025: Gold und Silber für Westfalen

DM Para- und Ponyfahrsport 2025: Gold und Silber für Westfalen