DJM Fahren: Gold für Jörne Wernink
Ohlstadt (PV). Die Jugend-Titelkämpfe im Gespannfahren fanden 2025 auf dem Bayerischen Haupt- und Landgestüt Schwaiganger statt, das in malerischer Umgebung am Fuße der Alpen liegt. Dem teils sehr widrigen Wetter zum Trotz präsentieren sich die westfälischen Gespanne in bester Form und das Team freute sich über etliche Siege und Platzierungen in den Teilprüfungen und Kombinierten Wertungen.
U14 / Pony-Einspänner: Jörne Sophie Wernink ist Deutsche Jugendmeisterin
Mit ihrem Pony Golden dancing Darling B NRW setzte sich die vierzehnjährige Jörne Sophie Wernink vom RFV Burgsteinfurt bereits am Freitag in der Dressur an die Spitze des Starterfeldes aus insgesamt 20 Gespannen, die in der U14-Wertung angetreten waren. 36,93 Punkte erhielten die beiden für ihre Präsentation auf dem Dressurviereck. Tags zuvor hatte die Nachwuchs-Kaderathletin aus dem Kreisreiterverband Steinfurt bereits in der Theorieprüfung alle Aufgaben fehlerfrei gelöst und die volle Punktzahl erhalten. Am Samstag addierten sich dann 37,26 Punkte aus dem Gelände zum Ergebnis hinzu. Damit blieb die junge Gespannfahrerin in der Führungsposition, die durch 3,87 weitere Punkte aus dem Kegelfahren nicht mehr gefährdet wurde. Mit 78,06 Punkten beendete Jörne Sophie Wernink ihre letzte Deutsche Jugendmeisterschaft in der U14-Altersklasse als neue Deutsche Meisterin vor Amber Rose Bannert aus Hessen (89,93) und Lasse Lucke vom LV Berlin-Brandenburg (90,49). Weitere westfälische Gespanne waren in dieser Altersstufe nicht unterwegs.
U 18 / Pony-Einspänner: Nele Voskort wird Vierte der DJM 2025
Nele Voskort vom RFV „St. Martin“ Greven-Bockholt und ihr Erfolgspony Moncheri H haben die U18-Wertung der Pony-Einspänner als bestes westfälisches Paar auf dem vierten Platz beendet (87,32). Die beiden waren erst kürzlich westfälische Jugendmeister ihrer Altersklasse geworden. Jannes Müller (RFV "von Lützow" Herford) und Donnerwetter’s golden Fenia werden Siebte (89,34).
U 18 / Pony-Zweispänner: Platz vier für Alina Sophie Figge
Als beste Fahrerin aus dem Westfalenteam beendete Alina Sophie Figge vom ZRFV Uentrup die Deutsche Jugendmeisterschaft 2025. Mit ihren Ponys Little Luck Girlie Sue, SAJA Gipsy Queen und SAJA Smokey Boy verpasste die amtierende Westfälische Jugendmeisterin ganz knapp das Siegerpodest und wurde mit nur drei Zehntel Rückstand auf den Bronzerang Vierte der Gesamtwertung. Mika Willi Habig von der RSG Ruhr wurde Siebter der Gesamtwertung (83,01), Henry Bali Hajagos (ZRFV Riesenbeck) belegte Platz elf (90,20).
U 18 / Pferde-Einspänner
In einem kleinen Starterfeld mit insgesamt sieben Gespannen vertrat Thea Wittebrock vom RV „St. Georg“ Ottenstein-Hörsteloe die westfälischen Farben bei den Einspännern mit Großpferden. Mit ihrem Fuchswallach Jack beendete die Münsterländerin die DJM als Vierte der Meisterschaftswertung mit einem Ergebnis von 92,17 Punkten.
In der U18-Meisterschaft der Zweispänner mit Großpferden war kein Gespann aus einem westfälischen Verein vertreten.
U 18 / Mannschaft: Das Westfalenteam gewinnt die Bronze
Mit Gespannen der U18-Altersstufe hat das Westfalenteam die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung, dem sogenannten Länderpokal gewonnen. Daran waren die Gespanne von Jannes Müller (Pony-Einspänner), Alina Sophie Figge und Henry Bali Hajagos (beide Pony-Zweispänner) beteiligt.
U 25 / Pony-Einspänner: Silber und Bronze für Erik und Wiebke Wolters
In der U25-Altersklasse, in der in allen Anspannungsarten auf dem Niveau der Klasse M gefahren wird, sicherte sich das westfälische Geschwisterpaar Erik und Wiebke Wolters jeweils einen Podestplatz bei den Pony-Einspännern. Allen westfälischen Gespannen voran wurde Erik Wolters vom RFV „St. Martin“ Greven-Bockholt nach 2022 erneut Deutscher Vize-Meister. Mit seinem bewährten Biskitt war er mit der drittbesten Dressur (45,60) in den Wettkampf gestartet und lag nach der Dressur zunächst hinter seiner Schwester Wiebke, die ihr Championatspony Akito angespannt hatte und in der Dressur Zweite wurde (45,47). Das Gelände beendete Erik Wolters auf Platz zwölf (63,72). Gewonnen hatte die Geländeprüfung die Westfälin Lena Esterhues von den Fahrsportfreunden Ostenfelde. Mit Santiago’s Calimero beendete sie die Prüfung mit 56,47 Punkten und schob sich in der Gesamtwertung mit 117,60 auf den fünften Platz der Deutschen Jugendmeisterschaft. Die Bronzemedaille sicherte sich Wiebke Wolters. Die erst siebzehnjährige Athletin vom RFV „St. Martin“ Greven-Bockolt war bei dieser DJM erstmals in der Klasse M unterwegs. Ihr gelang es souverän, an die Erfolge ihrer U18-Zeit anzuknüpfen, die sie früher beendet hatte, als es ihr Alter vorgab. Ebenso wie ihr Bruder fügte sie ihrem Zwischenergebnis nach Dressur und Gelände mit einer blitzsauberen Runde im Hindernisfahren keine weiteren Punkte mehr hinzu. Vereinskollegin Lea Voskort wurde mit Koetsiershoeve Look at Me Zehnte (121,83).
U 25 / Pferde-Einspänner: Nico Büscher wird Vierter
Die vierte „Holzmedaille“ für das Westfalenteam steuerte Nico Büscher vom ZRFV Gescher mit Lex Boslust bei. Die beiden waren nach Dressur und Gelände auf Silberkurs. Leider fehlte dann im Hindernisparcours das immer benötigte, kleine Quäntchen Glück und zwei Bälle fielen. So rutschte der Münsterländer auf den etwas undankbaren vierten Platz zurück (121,69). Mia Lisa Wittebrock (RV "St. Georg" Ottenstein-Hörsteloe) und Lucianuz belegten den achten Platz.
An der U25- Mannschaftswertung konnte sich das Westfalenteam in diesem Jahr leider nicht beteiligen, da es in dieser Altersstufe an der notwendigen Teilhabe in mindestens drei Anspannungsarten fehlte.
Mannschaftsführerin Marion Pleie, die das Westfalenteam vor Ort gemeinsam mit Andreas Pues-Tillkamp betreut hatte, freute sich über die vielen Erfolge der westfälischen Gespanne und zog zum Abschluss der Deutschen Jugendmeisterschaft ein sehr positiv gestimmtes Fazit. Dem Gastgeber zollte sie Respekt für die Ausrichtung des Turniers, das leider mit ziemlich widriger Witterung zu kämpfen hatte: „Das war wirklich eine tolle Meisterschaft vor einer absolut traumhaften Kulisse. Wir sind dem erfahrenen Veranstalterteam rund um Ludwig Rummelsberger wirklich dankbar, dass sie für die Jugendlichen alles möglich gemacht haben. Das es so viel geregnet hat, war einfach Pech.“ Gemeinsam mit Andreas Pues-Tillkamp ergänzt sie mit Blick auf das Westfalenteam: „Wir haben Sport auf höchstem Niveau erlebt und sind wirklich stolz auf unsere Mannschaft, die sich sportlich stark präsentiert und großartige Zusammengehörigkeit gezeigt hat. Der Teamgeist war jederzeit spürbar. Alle haben sich gegenseitig unterstützt und echtes Gemeinschaftsgefühl gelebt. So macht Jugendmeisterschaft wirklich Spaß.“

DJM Fahren 2025: Einzelmedaillensatz und Teambronze für das Westfalenteam