Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit: Silber und Bronze für Westfalen

Platz 2 in der Kategorie ‚Pferde‘, Rang 3 für die Ponyreiter.

Warendorf (PV). Über Silber jubelte das westfälische Team beim Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit am ersten Augustwochenende in Warendorf. Der kombinierte Mannschaftswettkampf war die erste Bundesveranstaltung, bei der nach dem Corona-Lockdown wieder schwarz-rot-goldene Schärpen vergeben wurden. Die Prüfung in der Kategorie ‚Pferde‘ erwies sich einmal mehr als ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Landesverbänden Hannover und Vorjahres-Sieger Westfalen. Gerade einmal 2,1 Punkte trennte die westfälische Mannschaft – vorgestellt von Jutta Briel – am Ende von den Siegern aus Hannover. Bronze ging an den Landesverband Sachsen.

Für Westfalen waren Amelie Nottmeier (RV „St. Georg“ Saerbeck), Mia Lucia Schaper (ZRFV Kamen), Charlotte Schulze Zurmussen (RFV Warendorf), Laurenz Terbrack (RV Nottuln) und Luke Vogelsänger (RFV Cherusker) angetreten. Bestplatzierter Mannschaftsreiter der Einzelwertung war Luke Vogelsänger. Der Ostwestfale, dessen Stilgeländeritt mit einer glatten 9,0 belohnt wurde, erreichte die Notensumme 116,8 und Platz vier in der Gesamtwertung. Lediglich ein Abwurf im Springen kostete ihn die Einzel- Bronzemedaille. Charlotte Schulze Zurmussen wurde Zehnte, Linn Klümper (Einzelreiterin/RV Velen) 16. und Amelie Nottmeier platziert sich an 19. Stelle.

Bronze für die Ponyreiter

In der mit 38 Startern zahlenmäßig kleineren Abteilung der Ponyreiter (bei den Pferden waren es 61) holten die Westfalen Bronze. Der Sieg ging wiederum nach Hannover, Silber verdiente sich Baden-Württemberg. Die westfälische Equipe, gecoacht von Anna Roggenland, hatte das Feld lange Zeit angeführt. Erst beim abschließenden Geländeritt gab sie ihre Spitzenposition ab. Mit 330,1 Punkten freuten sich Sina Brügger (RV „St. Hubertus“ Ascheberg), Lina Jablonski (RV Nottuln), Fritz Jelkmann (RV Billerbeck), Linn Marie Schlütter (RV Rhede-Krommert) und Antonia Schulte-Filthaut (RV „Fritz Sümmermann“ Fröndenberg) über ihre Bronzemedaillen. Sie hatten hart gekämpft. Beispielsweise hatte Sina Brügger mit Next Generation mit der Note 8,9 die Dressur gewonnen. Die punktbeste Gesamtleistung in der Einzelwertung verbuchte Lina Jablonski mit Sandro. Die beiden verpasste nur knapp Einzelbronze und wurden Vierte (114,1). Sina Brügger platzierte sich an sechster Stelle (111,6) und Linn Marie Schlütter wurde Vierzehnte.

Im „Corona-Jahr“ lief alles etwas anders, daher gab es beim Bundesnachwuchschampionat diesmal nur die vier Teilprüfungen Dressur, Stilspringen, Stilgeländeritt und Vormustern. Die Theorieprüfung und der Fitnesstest für die Reiter in Form von Laufen oder Schwimmen fielen den zahlreichen Auflagen zum Opfer. Schwerer fiel den Teilnehmern allerdings der Verzicht auf den beliebten Länderabend und natürlich auf mitgereiste Fans. Gerade einmal zwei Personen pro Reiter, die notwendigen Helfer und Offizielle durften auf das Gelände, das ringsherum durch einen Bauzaun abgeriegelt war. Sportlich gesehen gab es jedoch keine Abstriche zu den Vorjahren.

Ergebnisse unter www.fnverlag.de/fn-erfolgsdaten/veranstaltung/29818/uvex-Trophy-FN---Bundesnachwuchschampionat-der-Vielseitigkeitsreiter-Warendorf-DOKR

Oberes Foto: Das westfälische Silber-Team beim Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit (Pferde), darunter das Bronze-Team der Ponyreiter.