Darmstadt-Kranichstein (PV). Um die Zukunft des Dressursports brauche man sich keine Sorgen zu machen, so die Richterinnen im Finale des Bundesnachwuchschampionates Dressur (Liselott-Rheinberger-Nachwuchsförderpreis) in Darmstadt-Kranichstein. Mit Höchstnoten im 9er-Bereich wurden alle drei Medaillenträgerinnen im Finale mit Pferdewechsel bedacht. Lotta Plaas vom RFV Warendorf gewann die Bronzemedaille hinter Lara Lattermann aus Bayern (Gold) und Matilda Tietje vom LV Weser-Ems (Silber).

Die drei jungen Dressurreiterinnen hatten sich im Feld der 24 Paare in zwei Dressurprüfungen der Klasse L für das Finale im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften qualifiziert und mussten hier zeigen, wer auch auf fremden Pferden Lektionen sicher abrufen und harmonische Runden zeigen kann. Das gelang vor allem auch der Westfälin Lotta Plaas (27,5 Punkte). Sie stellte ihr erfahrenes Pferd Balsamico (19) vor und heimste für diesen Ritt eine 9,3 ein: „Ihr Mädchen macht es uns heute wirklich nicht einfach, eine Entscheidung zu treffen. Du bist sehr konzentriert geritten und hast exakte Hufschlagfiguren gezeigt mit schönem Gefühl für das richtige Tempo“, so die Richterinnen Ulrike Nivelle und Elke Ebert. Lotta konnte im Liselott-Rheinberger-Nachwuchsförderpreis noch ordentlich Punkte auf den beiden anderen Pferden sammeln (8,8 und 9,4). Für sie bedeutet die Medaille im Bundesnachwuchschampionat die Krönung einer sehr erfolgreichen Saison. Bei den U14-Europameisterschaften in Spanien hatte sie zum Team-Gold bei den Children beigetragen.