Münster (PV).  Franz-Josef Schulte im Busch, den viele „Heino“ nennen, ist ein westfälisches Original. Anders kann man das nicht nennen. Seine sportliche Heimat hat er im südlichen Münsterland im Zucht-, Reit-und Fahrverein „Lützow“ Selm-Bork-Olfen. Dort hat er sich im Rahmen der Mitgliederversammlung am 31. März 2022 aus der aktiven Vorstandsarbeit verabschiedet. Zu diesem Anlass hat er aus den Händen von Heinrich Plaas-Beisemann, Vize-Präsident des Pferdesportverbandes Westfalen, die Silberne Verdienstplakette für sein herausragendes Engagement im Pferdesport erhalten.

„Wenn Heino da war, lief alles“, mit diesen Worten riefen die Laudatoren vermutlich bei allen Vereinsmitgliedern ähnliche Gedankenbilder wach. Etwa, wie Heino Schulte im Busch morgens als erster mit dem Trecker den Turnierplatz abschleppt und abends als letzter am selben Turnierplatz die Stühle hochstellt. Oder wie er dazwischen all die tausend Dinge erledigt, die ein Turnier gelingen lassen. Seit mehr als vierzig Jahren gehört er zu den prägenden Persönlichkeiten seines Vereins. Sein ganz besonderes Herzensthema ist der Ponysport. Das gilt für die reiterliche Talentförderung im Verein und gleichermaßen für Ponyturniere, für deren Erhalt er sich immer stark gemacht hat und die im ZRFV „Lützow“ Selm-Bork-Olfen eine feste Heimat haben. Genauso wichtig ist ihm die ländliche Mannschaftsreiterei. Wohl kaum ein Provinzial-Turnier, eine Goldene Schärpe oder eine Kreismeisterschaft ohne „Lützower“ in Pony- und Pferdemannschaften auf den Ergebnislisten. Und fast möchte man wetten: Heino Schulte im Busch war vermutlich immer unterstützend, motivierend, helfend und wie selbstverständlich dabei. Sein Verein war bei all diesen Veranstaltungen auch selbst schon Gastgeber, teilweise sogar mehrfach. Und dann galt wieder: „Wenn Heino dabei war, lief alles.“

Sein Engagement im Pferdesport reicht über die Vereinsebene weit hinaus, denn er ist als Richter unterwegs, ist Tierschutzvertrauensperson seines Kreisreiterverbandes Coesfeld und wirkt seit vielen Jahren in der Kommission, die in Westfalen die APO-Kennzeichnungen von Vereinen und Betrieben betreut. Von seinem Engagement in der Westfalenzucht ganz zu schweigen.

Im Jahr 2003 wurde er bereits mit der Bronzenen Verdienstplakette ausgezeichnet. Knapp zwanzig weitere Jahre außerordentlichen Einsatzes für die Reiterei sind seitdem vergangen und unterstreichen, wie sehr er sie verdient hat - die Auszeichnung mit der Silbernen Verdienstplakette für herausragendes Engagement im Pferdesport.   

Foto: Jacques Toffi / Archiv